Die Antwort von Mindfactory kam ziemlich schnell und war eigentlich auch enttäuschend. Nur kann man dem Händler hier sicher keinen Vorwurf machen:
wir bedanken uns bei Ihnen für Ihre Nachricht.
Nein, leider haben wir keine Möglichkeit den Artikel gutzuschreiben. Wir haben den Artikel weitergeleitet und dieser wurde durch den Hersteller/Vorlieferanten ausgetauscht. Die Limitierung wurde sehr wahrscheinlich angehoben, um mit dem Hitzeproblem fertig zu werden, damit die Karten ausgetauscht werden können.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Aus meiner Sicht zieht das Argument mit der aufgehobenen Limitierung nicht. Denn einerseits wird ja keine Karte weggeworfen, sondern alle Karten mit Hotspot-Problem werden definitiv und ohne großen Aufwand repariert und andererseits ist eine Reparatur (ich habe das selbst nachgestellt) in weniger als 15 Minuten erledigt. Einschließlich des Säuberns und Wiederverpackens. Somit gäbe es auch keinen RMA-bedingten Grund, die Limitierung einfach zu verdoppeln. Denn die ursprüngliche Karte 222/1500 wurde bzw. wird sicher auch wieder an einen Kunden geliefert oder gar neu verkauft werden. Womit das Chaos dann perfekt wäre.
Außerdem hat der Leser definitiv keine neue Karte bekommen. Mal abgesehen davon, dass die Siegel an den Komponenten schon gebrochen waren und alles Gebrauchsspuren aufweist…
… sind auch an den Schrauben diverse Werkzeugspuren manueller Eingriffe nicht zu übersehen. Mal abgesehen von den Fingerabdrücken auf der Umverpackung oder diversen glänzenden Flächen wie dem Federkreuz. Die Mitarbeiter bei PowerColor tragen alle Handschuhe…
Es stellt sich wirklich die Frage, ob es eine Erweiterung der Limitierung gab oder vielleicht sogar zwei oder noch mehr solcher “limitierter” Serien existieren. Es wirkt auf jedem Fall eigentlich wie ein Betrug am gutgläubigen Kunden, indem man mit einer (gar nicht existierenden) Exklusivität deutlich höhere Preise generiert. Inwieweit man hier rechtlich vorgehen kann oder gar sollte, übersteigt natürlich mein Fachwissen, denn ich bin kein spezialisierter Anwalt. Das muss am Ende der Leser mit sich und seiner Stimmung ausmachen.
Aber diese Geschichte zeigt leider einmal mehr, dass man bestimmte Dinge wirklich stärker hinterfragen sollte und nicht alles glauben darf, was das Marketing sich so ausdenkt, wenn der Tag zu lang wird. Das nächste Mal sollte man wirklich auf einem Zertifikat bestehen. Denn dann hätte ich zum Beispiel garantiert geklagt. So viel Zeit muss einfach sein.
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