Summary
Ich versuche mich heute mal kurz zu fassen. Daher kann ich jedem nur empfehlen, sich den Artikel durchzulesen. Der Cooler Master Tempest GP27U kommt mit einem der besten und vielfältigsten IPS-Panels von AU-Optronics. Durch die Quantum Dots wird es möglich, dass man bis zu 87 Prozent Rec. 2020 Farbraumabdeckung bekommen kann. Das ist schon echt viel. Der Vorteil liegt aber darin, dass man in drei Farbräumen arbeiten kann, ohne dass man dafür ICC-Profile erstellen muss.
Wer also nicht nur zocken will, sondern auch Bilder und Videos bearbeiten muss, der sollte den GP27U bzw. GP27Q mit auf den Wunschzettel schreiben. Man bekommt einen UHD-Monitor, der es Dank der 160 Hz möglich macht, auch in Zukunft mit hohen Frameraten in UHD zu spielen. Gleichzeitig hat man aber auch die gestochen scharfe Auflösung und ein Mindestmaß an Farbgenauigkeit, um damit auch produktiv zu arbeiten. Mit einem Colorimeter stellt man sich den Weißpunkt im User1 Menü – Color Space sRGB – Color Temp. User – einmal richtig ein und der passt automatisch für Adobe und DCI-P3. Color Space Auto bzw. Rec. 2020 funktioniert mit den D65 Einstellungen leider nicht.
Zusätzlich kann der Kunde auf echte HDR-Hardware zugreifen, um beim Zocken grafisch noch mehr aus dem Spieleerlebnis herauszuholen. Durch das Mini-LED FALD Backlight bekommt man echtes HDR geboten. Danke an Cooler Master, dass man in jeder Lebenslage vollen Zugriff auf die Weißpunktkontrolle hat. Egal ob SDR, HDR oder ein Color-Space-Preset. Man kann sich alles so anpassen wie man will.
Conclusion
Gute Response Times, kein wahrnehmbarer Overshoot und geile IPS-Farben bilden die Basis für ein echt geiles UHD-Gaming-Erlebnis. Hinzu kommen die drei werkskalibrierten Farbräume, die bei einem neuen Produkt mit Sicherheit so exakt passen, wie bei meinem ersten Sample – bevor das „Update-Drama” losging. Für einen aktuellen Preis von 899 Euro ist der GP27U sicher kein Schnäppchen. Dafür hat er aber deutlich mehr zu bieten als die meisten anderen UHD-Monitore in der Liga. Ich gehe davon aus, dass der Preis noch deutlich fallen wird, wenn die Verfügbarkeit steigt. Denn die ist aktuell der Preistreiber.
Die echte HDR-Hardware hat zwar einen Latenznachteil gegenüber einem OLED, aber in UHD wird doch sicher keiner CS:GO etc. competitive spielen. Oder etwa doch? Für echte Gaming-Genießer und HDR-Enthusiasten – ist der GP27U meine aktuelle “Allzweckwaffen-Empfehlung” und ist unter dem Strich in vielen Bereichen noch besser als der PG279QM. Bleibt noch die Frage: Ist der GP27U eine echte OLED-Alternative?
Ja, und nein. Der GP27U hat seine Vorteile dort, wo ein OLED-Monitor seine Nachteile hat. Mit dem GP27U bekommt man ein IPS-Panel mit RGB Subpixel-Layout. Text-Rendering – kein Thema. Risiko in Bezug auf Burn-In – gibt es nicht. Spitzenhelligkeit in HDR – insbesondere bei einem APL größer 10 Prozent. Welches OLED-Panel kann auf 100 Prozent Fenstergrößer knapp 900 Nits? Richtig – keins! Kann der GP27U am Ende des Tages in SDR und HDR den gleichen Kontrast liefern wie ein OLED-Panel? Nein.
Auch wenn der Versuch von Cooler Master – die eierlegende Wollmilchsau zu schaffen – nur bedingt geglückt ist. Für mich persönlich bietet der GP27U einen guten Spagat zwischen Zocken, Arbeiten und HDR-Content. Insbesondere, wenn man auf eine sehr hohe Auflösung angewiesen ist. Eine 32 Zoll-Variante quasi ein “GP32U” wäre sicher noch eine super geile Erweiterung im Portfolio von Cooler Master. Ich teste den auch gerne vor dem Launch!
Wem der GP27U aktuell zu teuer ist, der kann auch auf den GP27Q setzen. Der GP27Q ist im Grunde der gleiche Monitor, nur mit QHD-Auflösung (2560 x 1440p @165 Hz). Der kostet aktuell nur 599 Euro und stellt alle anderen Monitore in der Klasse in den Schatten. Denn echte HDR-Hardware für den Preis – wird man in der Klasse vergeblich suchen.
Ich verabschiede mich dann mal in den Urlaub und wünsche den Lesern – die das auch vorhaben – eine Angenehme Zeit. In zwei Wochen bin ich wieder da und dann schaue ich mir den LG 45GR95QE mal genauer an (quasi der Corsair Flex – ohne Flex). Hinzu kommt der BenQ Zowie XL2566K, die eSports-Rakete schlecht hin. Das Thema Latenzen mit diversen GPUs in FHD-Auflösung nehme ich da direkt mal mit ins Visier. Da wird dann auch mit LDAT gegengemessen. So, das war doch recht kurz gefasst… Äh, Ups!
An Cooler Master direkt: Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit über die letzten acht Monate. Bitte bleibt weiter so akribisch an den Themen dran und vor allem etabliert eine strenge Qualitätskontrolle beim Fertiger KTC.
The monitor was provided to me by Cooler Master without obligation – for testing purposes. There was no influence on the tests and results. There was also no compensation for expenses and no obligation to publish.
- 1 - Introduction, Features and Specs
- 2 - Workmanship and Details
- 3 - How we measure: Equipment and Methods
- 4 - Pixel Response Times
- 5 - Variable Overdrive?
- 6 - Display Latencies
- 7 - Color-Performance @ Default Settings
- 8 - Direct Comparison
- 9 - Color-Performance calibrated
- 10 - HDR-Performance
- 11 - Summary and Conclusion
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