Leistungsaufnahme beim Gaming
Als ich die ersten Metriken ausgewertet hatte, habe ich mir verblüfft die Augen gerieben, den Messaufbau noch einmal getestet und mich nur noch gewundert. Der Ryzen 7 7800X3D ist in der Summe aller Gaming-Benchmarks und Auflösungen nicht nur mit die schnellste CPU, sondern zusammen mit dem Ryzen 7 5800X3D und dem Ryzen 9 7950X3D auch die mit Abstand sparsamste. Das hätte ich in dieser Form sicher nicht so extrem erwartet, aber etwas geflasht bin ich dann schon, weil es noch deutlich weniger ist, als ich es vor dem Test ohnehin erhofft hatte. Diese ganzen Messreihen muss man nicht mehr kommentieren, das steht für sich selbst. Und genau das war dann auch der Zeitpunkt, wo ich den Titel wieder gut fand.
Schnell kann Intel beim gaming natürlich auch, sogar richtig schnell. Aber die Kosten für diese adäquate Leistung treiben der Steckdose dann schnell die Tränen in die Augen, während der Ryzen 7 7800X3D im Schnitt nur reichlich die Hälfte dessen benötigt, was wir in den Intel Core i9-13900K reinpumpen müssen. Das ist eine Demütigung allererster Klasse.
Effizienz beim Gaming
Betrachten wir jetzt die bereits die schon öfters erwähnte Effizienz. Es ist, wie gerade geschrieben, eine totale Demütigung. Nicht nur für Intel, sondern auch für alle anderen Ryzen-7000-CPUs ohne das X3D in der Nomenklatur! Auch wenn der bisherige Effizienzsieger Ryzen 9 7950X3D ähnlich genügsam ist, ist er doch kaum schneller. Und der Intel Core i9-13900K? Der wird mit Schmackes in den energetischen Fluten versenkt. Plumps!
Leistungsaufnahme und Effizienz in gemischten Workloads
Hier bietet sich AutoCAD geradezu an, denn es werden keine leistungshungrigen Render-Einlagen abgefeiert. Die CPU-Last liegt meist unter 70 Prozent, oft genug sogar noch viel weiter unten, was den normalen Arbeitsalltag ganz gut abbildet. Außerdem ist der Cadalyst-Run recht konsistent, auch was die Leistungsaufnahme auf unterschiedlich schnellen Systemen betrifft. Gut, der Ryzen 7 7800X3D gehört jetzt nicht zu den Gewinnern dieses Benchmarks, weil der Takt noch ganz reicht, aber trotz allem ist die Leistungsaufnehme schon einmal eine echte Duftmarke.
Nun kann man einmal den Score ins Verhältnis zur Leistungsaufnahme setzen, um die Effizienz abzubilden. Hier muss man sich dem Intel Core i5-13600K und auch dem Ryzen 9 7950X3D geschlagen geben, aber es reicht trotzdem noch für alle anderen CPUs, einschließlich der restlichen eigenen Familie. Chapeau.
Volle Leistung beim Rendern
Mit den gemessenen knapp 89 Watt im Mittel aus 5 Minuten liegt man noch deutlich unter der PPT und belegt beim Wettrinken einen redlich verdienten 1. Platz. Der 8-Kerner ist sogar noch sparsamer als der Core i5-13600K, der ebenfalls ins PPT-Limit rennt. Kühlbar ist das alles auch noch ganz ordentlich. Nun ja, es sind halt nur knapp 90 Watt. Die Temperaturen liegen mit der Laborwasserkühlung bei maximal 65 °C, mit einer normalen 240er AiO bei maximal 73°C nach 5 Minuten Renderlast.
Setzt man Leistungsaufnahme und Performance bei voller Last ins Verhältnis, dann wird es zum Triumph von ryzen 9 7950X3D und Ryzen 7 7800X3D, denn es kommt bei der Effizienz keine andere CPU auch nur annähernd heran. Well done! Das macht richtig Spaß und erstaunt gleichermaßen.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Chipset, Motherboard und das aufwändigere Test-Setup
- 3 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 4 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 5 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 6 - Gaming Performance Ultra-HD (3840 x 2160 Pixels)
- 7 - Autodesk AutoCAD 2021
- 8 - Autodesk Inventor 2021 Pro
- 9 - Rendering, Simulation, Financial, Programming
- 10 - Wissenschaft und Mathematik
- 11 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
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