Leistungsaufnahme beim Gaming
Kommen wir nun zur Leistungsaufnahme in den Spielen, wo sich die TBP von “nur” 320 Watt sehr schnell als sinnvoll erweist, je nach Auflösung und Feature-Set natürlich. In QHD ist die neue Karte im Mittelwert genügsamer als eine Radeon RX 6800XT. Allerdings ist die Founders Edition hier noch etwas im Vorteil, wenn auch marginal. Das ist dann deren Vorteil der etwas besseren Komponenten.
Auch in Ultra-HD liegt man ohne CPU-Limit nur knapp hinter der GeForce RTX 4080 FE, was zu erwarten war. Zur Effizienzbetrachtung über alle Karten und Auflösungen komme ich aber später noch. Hier geht es erst einmal um die Watt-Zahlen und die sind immer noch mehr als nur erfreulich.
Nimmt man die Supersampling-Helfer in Anspruch, kehrt sich das Bild wieder um, weil auch jetzt wieder die eigentlich potente CPU leicht limitiert. Aber man kann auch hier festhalten, dass die neue GeForce RTX 4080 das Maß aller Dinge ist, wenn man alles im Verhältnis zur erzielten Gaming-Performance setzt.
Leistungsaufnahme im Werkszustand als Zusammenfassung
Die Leistungsaufnahme im Idle, die bei rund 14 Watt liegt (Dank neuem AGESA) ist ok, da die GPU mittlerweile stark heruntertaktet. Die paar Watt für die LED sind da eher unkritisch.
Wir sehen anhand der BIOS Limits, dass die Karte mit einem voreingestellten Power Limit von 320 Watt zum Kunden kommt, wobei sich das Limit weiter bis auf 420 Watt manuell anheben lässt.
Lastverteilung zwischen PCIe-Slot und externem 12VHPWR-Anschluss
KFA2 hat alle 8 Phasen bzw. die angesteuerten 16 Regelkreise mit dem 12VHPWR verbunden, was so auch einen Sinn ergibt. Die PCI-SIG sagt in der PCIe 5.0 Spezifikation, das die Karte in der Summe aller 12V-Anschlüsse maximal 600 Watt an Leistung aufnehmen darf. Das wird nie erreicht, ließe aber im Rahmen der zulässigen Toleranzen auch in dieser Auslegung immer noch viele Reserven. Statt der maximal möglichen 5.5 A sind es in den Messungen selbst im Extremfall nur 1.1 A, also ca. 13 Watt. Hier sollte die Karte diverse Kleinspannungen generieren, die sich als Last auch beim Übertakten kaum ändern.
Die Hauptlast geht also fast ausschließlich über den 12+4 Pin Anschluss (12VHPWR), dessen Kontakte im Betrieb mit dem 3-poligen Adapter (3x 6+2) an der Karte nach ca. 1 Stunde Volllast bis zu 38 °C heiß wurden. Allerdings hat dann auch die Platine, wo der Anschluss verlötet ist, bereits eine Temperatur von über 38 °C erreicht. So richtig böse ist das alles noch nicht.
- 1 - Einführung, technische Daten und Technologie
- 2 - Test System im igor'sLAB MIFCOM-PC
- 3 - Teardown: Platine und Kühler
- 4 - Gaming-Performance
- 5 - Leistungsaufnahme und Lastverteilung
- 6 - Lastspitzen, Kappung und Netzteilempfehlung
- 7 - Temperaturen, Taktraten, Lüfter und Lautstärke
- 8 - Zusammenfassung und Fazit
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