Teardown und Upgrades
Schauen wir uns mal an, was unter der Aluminiumhaube so steckt. Zuallererst werden die zwei Bay-Schächte entnommen. Diese lassen sich durch einen einfachen Schnapp Mechanismus entriegeln und einzeln entnehmen.
Als nächstes geht es ans Innere. Hierfür müssen wir an der Rückseite lediglich vier Schrauben lösen und den Aluminiumkörper abziehen, also nichts, vor dem man sich fürchten müsste.
Hat man das geschafft, liegt nun die nackte Wahrheit vor einem. Zuallererst fällt uns der 80 mm Lüfter auf, der zur Kühlung des NAS dient. Erfreulich ist, dass dafür das ein geregelter PWM-Lüfter verwendet wird und kein krawalliger DC-Lüfter. Auf diesen Lüfter gehen wir im Verlauf des Reviews dann später noch näher ein.
Als nächstes schauen wir auf das Board, das uns zunächst erst mal den Rücken zukehrt und noch nicht so recht preis gibt, was das winzige Kraftpaket so alles kann.
TerraMaster hat hier auf der rechten Seite die RAM SO-DIMM Slots angebracht die es uns auch noch ein Upgrade erlauben. Denn von Haus aus kommt hier vorinstalliert nur ein Riegel mit 4 GB als DDR4 2133 zum Einsatz. Der maximal mögliche Speicher-Ausbau liegt jedoch bei 2x 16 GB DDR4 2933, in Summe also 32 GB. Da ich schon einmal dabei bin, nehme ich gleich noch das Upgrade vor und verbaue jeweils einen Riegel von Crucial mit 16 GB und 3200 MHz Takt. Die anderen 16 GB werden dann auf der gegenüberliegenden Seite eingebaut. Somit erhalte ich einen Ausbau mit 32 GB und ich hatte ich keine Probleme, den RAM zum Laufen zu bekommen.
Nach der kleinen Operation schauen wir uns an, was wir noch so finden und stoßen auf die nächste Möglichkeit für ein Upgrade. Denn TerraMaster hat hier gleich zwei M.2 Slots verbaut, die es uns erlauben, entweder M.2 SSDs als Cache für die HDDs oder als zusätzliche Speicher-Lösung zu verbauen, um den Gesamtspeicherplatz zu erhöhen. Da ich hier noch viele ungenutzte M.2 SSD2 rumliegen habe, nehme ich das Angebot gerne an und verbaue hier eine 512GB M2 Viper Gen4 von Patriot als Cache, diese dürfte einen ordentlichen Leistungs-Boost geben.
Als Nächstes schauen wir uns die Vorderseite des Mainboards an. Hier sticht uns direkt ein passiver und in Schwarz eloxierter Aluminium-Kühler ins Auge. Darunter werkelt ein Intel Celeron 5105 (Codename Jasper Lake aus dem Jahr Q1 2021). Diese CPU besitzt 4 Kerne ohne Hyperthreading mit einer Taktfrequenz von 2,00 GHz, eine Turbo Taktfrequenz (1 Kern) von 2,9 GHz und eine Turbo Taktfrequenz (alle Kerne) von 2,6 GHz. Der Intel Celeron N5105 wird in einer Strukturbreite von 10 Nanometern gefertigt und basiert auf dem Sockel BGA 1338, womit der Prozessor ausschließlich fest verlötet eingebaut werden kann. Diese CPU unterstützt als Codecs auch den Hardware Transcoder H.264, H.265, MPEG-4, VC-1 und eine maximale Auflösung von 4K (4096 x 2160 Pixeln) sowie eine Bildrate von 60 Hz und er eignet sich somit auch für einfache Mediaserver.
Diese CPU wird hauptsächlich im Mobile-Bereich eingesetzt und verfügt daher auch über eine iGPU. In diesem Fall kommt die Intel UHD Graphics mit 24 Ausführungseinheiten der Architektur “Jasper Lake” zum Einsatz.
Neben der CPU sitzt der zweite SO-DIMM Slot mit den bereits erwähnten 16 GB DDR4 3200 von Crucial als Upgrade.
Rechts neben dem RAM-Slot finden wir noch die obligatorische CMOS-Batterie. Und in der linken oberen Ecke sitzt sogar, ganz oldschool, ein Speaker, der uns alarmiert, sollte es zu einem Fehler kommen. Das lässt sich aber alles in der Software steuern, wann und wie Alarm z.B. bei Überhitzung ausgegeben werden soll. Na, hoffen wir mal, dass es nicht dazu kommt. An der Oberseite der Boards finden wir noch weitere Anschlüsse, darunter noch einen USB-Pin Anschluss, einen weiteren PWM Lüfter Anschluss und interessanterweise noch einen normalen USB 2.0 Anschluss mit einem USB-Stick.
Auf diesem Stick befindet sich lustigerweise das Betriebssystem. Ich meinen Augen ist das ein zusätzliches Sicherheits-Feature, denn ohne diesen Stick bleibt man komplett ausgesperrt und kommt nicht an die Daten der Festplatten ran, nicht einmal dann, wenn man mit einem Fremd-Stick und dem gleichen Betriebssystem zugreifen möchte. Denn das Original-Betriebssystem hinterlässt einen Fingerabdruck in Verbindung mit den verbauten Festplatten. Auf dem Board finden wir dann auch noch einen PCIE x4 Slot. Dieser ist mit unseren HDDs verbunden und den IO Shield in der Front.
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