Wenn Erwachsene erfolgreich Community leben
Man kann ja den Community-Begriff in jede Richtung dehnen wie so einen weichen Kaugummi. Aber es erfüllt mich stets mit Stolz, wenn sich Gleichgesinnte in ihrer Freizeit hier bei uns ein schönes Hobby gönnen und Ihre eigenen Inhalte für den Rest der treuen Leser gleich mit einbringen. Community heißt für mich also nicht nur Forum und Diskussionen, sondern auch aktive Beiträge zum Inhalt für alle. Es gibt im Internet bereits unzählige Debattierklubs verschiedenster Ausrichtung, da braucht man jetzt nicht noch einen mit meinem Logo als Etikett. Aber es ist immer wieder schön zu sehen, wenn Artikel im Forum Feedback produzieren, von dem dann alle profitieren können, auch (und vor allem) die Autoren der Artikel selbst. Mich natürlich eingeschlossen.
Das Schöne an unserer Community ist die Vielfalt der Nutzer und ihrer (beruflichen) Vita. Es werden Einflüsse aus vielen Branchen sichtbar und sehr viele Leser haben in ihrem Beruf schon deutlich mehr als nur den Einstieg erreicht. So etwas ist bereichernd und gleichzeitig auch eine solide Basis für ordentliche Diskussionen. Ja, es wird mit steigender Nutzerzahl auch etwas toxischer, was aber auch an der aktuellen Zeit und der gesellschaftlichen Situation liegt. Wir sind ja keine Parallelgesellschaft, sondern auch Teil des gesamten Umbruchs.
Mittlerweile schreiben hier (das ist ja gut sichtbar) mehrere Kollegen komplett zwanglos und schön spontan über die schönste Nebensache der Welt, also über alles, was auch nur entfernt einen Stecker hat. Ob man sich jetzt eine feste Redaktion aufbaut und dafür im Gegenzug bei der Monetarisierung sehr fest die (auch optischen) Daumenschrauben anzieht, oder solche Sachen eher als eine Art “Open Source” laufen lässt, wo eine Webseite quasi zur Plattform wird und dafür auf überbordende Pixeltapeten und Affiliate-Links verzichtet, das muss jeder Betreiber für sich selbst entscheiden. Wir vergüten uns unseren Aufwand etwas anders, das ist alles. Solange hier alle Fix- und Nebenkosten gedeckt sind, ist die Welt nämlich völlig in Ordnung. Und so geht mein ganz spezieller Dank an alle diejenigen, die hier fleißig mit zum Inhalt betragen und um viele interessante Facetten bereichern. Und wer interessiert ist, kann gern mitmachen.
Maßvolle Optimierung oder gewinnbringende Maximierung? Ich habe mich sehr bewusst für das Erste entschieden, denn man muss auch nicht zu schnell zu viel wollen. Ich schrieb es ja auch schon zum Thema YouTube: organisches Wachstum ist stets nachhaltiger. Mir reicht der aktuelle Druck auch so schon mehr als aus, das sollte nicht noch mehr werden. Denn am Ende sind es ja zwei Unternehmen, eine Familie und ein Stück weit auch der eigene Körper, die zusammen ihren Tribut einfordern. Da muss man dann irgendwann lernen, auch einmal Nein zu sagen.
So, das reicht jetzt auch erst einmal, obwohl es so viele Dinge gibt, die nicht geschrieben wurden. Manches ist mit Sicherheit auch besser so, bei anderen Sachen wäre es einfach zu viel geworden. Auch wenn man mich oft als Einzelperson sieht, die hier im Büro oder Labor als Letzter das Licht ausmacht, ohne Dritte, viele Zufälle und Wendungen und natürlich auch meine Familie wäre das alles so nicht möglich gewesen. Und sonst so? Die ersten 5 Jahre waren eine gefühlte Ewigkeit. Und: Man sieht und liest sich 🙂
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