Leistungsaufnahme und Effizienz beim Gaming
Zwischen Intels neuen CPUs besteht ein eklatanter Unterschied im Trinkverhalten. Während der Ryzen 9 7950X immer noch an der Spitze der Glühstrümpfe liegt, ist ihm der i9-13900K nun knapp auf den Fersen. Die AMD-CPU ist immer dann durstiger als der Rest, wenn sie in den Teillastbereich abdriftet. Hier hat Intel also wieder einen eindeutigen Vorteil. Doch auch der Core i5-13600K ist kein Kostverächter und nuckelt fast so viel wie der Ryzen 9 5900X, solange ordentlich Last anliegt.
Betrachten wir jetzt die bereits kurz erwähnte Effizienz. Wir sehen also, dass Raptor Lake mit begrenzter Last deutlich sparsamer unterwegs ist und sich wirklich erst beim vollen Leistungs-Schub mit Strom zuschüttet. Bis dahin hat AMD das Nachsehen. Es macht keinen Sinn, das Power Limit bei Raptor Lake auszuhebeln und es gab sogar Situationen, wo zu viel Strom (ohne thermisches Limit) die FPS-Raten wieder kontraproduktiv nach unten drückte. Wer überwiegend spielt, kann den Core i9-13900K sogar ohne schlechtes Gewissen und Leistungsverluste auf 125 Watt deckeln, das Teil rennt dann immer noch an die Spitze.
Leistungsaufnahme und Effizienz in gemischten Workloads
Hier bietet sich AutoCAD geradezu an, denn es werden keine leistungshungrigen Render-Einlagen abgefeiert. Die CPU-Last liegt meist unter 70 Prozent, oft genug sogar noch viel weiter unten, was den normalen Arbeitsalltag ganz gut abbildet. Außerdem ist der Cadalyst-Run recht konsistent, was die Leistungsaufnahme auf unterschiedlich schnellen Systemen betrifft. Hier setzt sich der Intel Core i9-13900K eher unrühmlich in Szene, denn er säuft wie ein Loch. Da ist der Core i5-13600K im Vergleich noch manierlich unterwegs, zumal er exzellent performt.
Nun kann man einmal den Score ins Verhältnis zur Leistungsaufnahme setzen, um die Effizienz abzubilden. Unterschiedlicher könnten sich die beiden neuen Raptoren gar nicht positionieren. Während der Core i5-13600K nur knapp die Effizienzkrone gegen den fußlahmen Core i5-12400 verliert, macht das Dickschiff Core i9-13900K zusammen mit AMDs alten Ryzen 9 der 5000er Reihe eine fette Strom-Party an der Steckdose.
Volle Leistung beim Rendern
Hier liegt der Core i5-13600K im Mittelfeld, während sich die große CPU eine ordentliche energetische Ladung genehmigt. Mit fast 280 Watt im Durschnitt (Spitze 286 Watt) übertrifft man sogar noch den Ryzen 9 7950X, den bisherigen Spitzenreiter am Tresen. Aber es ist eben auch immer die Frage, was man als Gegenwert dafür erhält. Hier ist es sogar etwas weniger.
Setzt man Leistungsaufnahme und Performance bei voller Last ins Verhältnis, dann sortiert sich Raptor Lake nur im oberen Mittelfeld ein. Aber immerhin wird es nicht ganz zum Desaster, auch wegen meiner kleinen Bremse beim Power Limit, die aber eigentlich keine ist, weil ich lediglich die Specs einhalte.
- 1 - Einführung, Vorbemerkung und CPU-Daten
- 2 - Was ist neu bei Raptor Lake?
- 3 - Test-Setup und Methoden
- 4 - Gaming Performance HD Ready (1280 x 720 Pixels)
- 5 - Gaming Performance Full HD (1920 x 1080 Pixels)
- 6 - Gaming Performance WQHD (2560 x 1440 Pixels)
- 7 - Autodesk AutoCAD 2021
- 8 - Autodesk Inventor 2021 Pro
- 9 - Rendering, Simulation, Financial, Programming
- 10 - Wissenschaft und Mathematik
- 11 - Leistungsaufnahme und Effizienz
- 12 - Zusammenfassung und Fazit
175 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Veteran
1
Mitglied
Veteran
Mitglied
Veteran
Veteran
Veteran
Mitglied
Urgestein
Veteran
Mitglied
Urgestein
Mitglied
1
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Veteran
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →