Einbaubericht
Beim Einbau der Komponenten war teilweise doch ganz schön Fingerakrobatik gefragt – den Preis muss man bei kompakten Gehäusen eben zahlen. Mir sind auch einige nicht ganz optimale Lösungen aufgefallen, auf die ich am Ende dieser Seite noch eingehen werde. Fangen wir aber von vorne an.
Testsystem
Zum Testen kommt natürlich wieder das übliche System, bestehend aus den oben abgelichteten Komponenten zum Einsatz. Die genauen Specs:
Einbau
Im ersten Schritt habe ich das Netzteil montiert. Dieses ließ sich problemlos unter der Abdeckung verstauen und liegt schön auf den erwähnten Schaumgummipuffern auf.
Bei der Montage des Mainboards mit vorinstalliertem Kühler empfiehlt es sich, die EPS12V Stromversorgung der CPU anzuschließen, bevor das Board komplett im Gehäuse ist. Andernfalls ist es praktisch unmöglich, die Steckplätze mit den Fingern noch zu erreichen. Das ist aber kein gehäusespezifisches Problem, sondern konstruktionsbedingt bei kompakten Gehäusen fast immer der Fall. Der verbaute Scythe Kühler ist übrigens 0,5mm höher als das Gehäuse laut Spec beherbergen kann und er hat trotzdem noch einige Millimeter Platz bis zur Schreibe.
Der RGB Controller für die vier vorinstallierten Lüfter bietet nur ebendiese Anzahl an Anschlüssen, er ist also nicht erweiterbar. Zum Umschalten der verschiedenen Modi ist der Reset-Taster des I/O-Panels am Controller angeschlossen. Alternativ kann man den Reset-Schalter auch als solchen am Mainboard anschließen und den Controller mit einem ARGB Anschluss verbinden, wodurch die Beleuchtung der Lüfter dann über die entsprechende Mainboard-Software geregelt werden kann.
Auch beim Kabelmanagement mussten einige Register gezogen werden, um am Ende das Seitenteil ohne Probleme montieren zu können. Ein Modulares Netzteil wäre hier die bessere Wahl gewesen und meine etwas sperrigen und steifen Extensions für den 24-Pin und die Grafikkarte fanden leider auch keinen Platz. Insgesamt bietet das Gehäuse aber viele Haltepunkte für Kabelbinder, sodass man mit etwa Aufwand durchaus eine saubere Verkabelung zustande bringt.
Alle Komponenten haben problemlos Platz gefunden, Zeit für die Komplettierung des Gehäuses.
Front, Seitenteile und Staubfilter wieder montiert.
Kritikpunkte
Am Ende noch drei Kritikpunkte, die ich im Vorfeld ja schon angesprochen hatte. Zunächst finde ich die Lösung mit dem „ausgebeulten“ Seitenteil als zusätzlichen Stauraum für Kabelmanagement eher mangelhaft. Insbesondere dann, wenn die Stellen, an denen das Seitenteil NICHT ausgestellt ist, bei der Montage des Seitenteils exakt dort angelegt werden müssen, an denen Aufnahmepunkte für Kabel bzw. deren Befestigung sind.
Neben dem Platzangebot ist auch noch eine andere Kleinigkeit dem Rotstift zum Opfer gefallen. Die Slotblenden sind nicht geschraubt, sondern zum Herausbrechen. Bei dieser Lösung ist immer Vorsicht geboten, denn wenn die Blenden erst nach der Montage des Mainboards herausgebrochen werden, besteht die Gefahr, dass Kleinbauteile des Mainboards beschädigt werden!
Der letzte Kritikpunkt gilt den Adaptern für die leider nicht PWM gesteuerten Lüfter. Diese können per Adapter direkt am Netzteil angeschlossen werden. Dann allerdings nur an die 12V Leitung und als Anschlussmöglichkeit kommt ein ziemlich veralteter Molex Stecker zum Einsatz.
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