Verarbeitung und Beweglichkeit
Der PG279QM hat einen recht schweren und breit ausgelegten Standfuß, womit der Monitor sehr stabil steht, und wackelt auch nicht herum. Der übliche Einsatz von Kunststoff findet auch hier seine Verwendung, was nicht bedeutet, dass der Monitor keine premium Verarbeitung hat. Über das Design lässt sich immer streiten, weshalb ich auch hier keine Stellung beziehen werde. Ob das Aussehen ansprechend ist, das kann jeder für sich beantworten.
Was die Verstellmöglichkeiten angeht, bietet der PG279QM die Höhenverstellung um bis zu 10 cm, Schwenken Links – Rechts, Neigen vor/zurück und natürlich auch das Verdrehen des Displays in die vertikale Ausrichtung bzw. auch Hochformat genannt. Wem es um die realen Abstände von der Wand bzw. auch vom Tisch nach oben geht (Dachschräge im Zimmer), dem könnte das hier hilfreich sein.
Anschlüsse und Kabel
Warum ASUS dem Monitor 3x HDMI 2.0 verpasst, verstehe ich nicht. Aber da sind alle Hersteller im Grunde gleich, es wird mit DisplayPort-Anschlüssen nur so gegeizt. Ein zweiter DisplayPort 1.4 wäre mir persönlich lieber gewesen! Zwei USB-A sind aus meiner Sicht ok, zumal einer davon explizit für die Maus (die NVIDIA Reflex unterstützt) gedacht ist. Ein dritter Anschluss an der Seite wäre optional schön gewesen, aber das hat auch seine Nachteile.
Der Kunde bekommt die üblichen Kabel mitgeliefert. Darunter 1x DisplayPort, 1x HDMI, USB-Typ B auf Typ-A. Das Netzteil ist nicht im Monitor verbaut, sondern muss extern verstaut werden. Das ist nicht weiter schlimm, bedenkt man, dass ASUS ein G-Sync-Modul verbaut hat. Wäre das Netzteil im Monitor verbaut, dann hätte man auf den Lüfter (zur Kühlung des G-Sync Moduls) sehr wahrscheinlich nicht verzichten können. Ich sage es deutlich: Der PG279QM wird passiv gekühlt. Es ist kein Lüfter verbaut. So muss das sein.
OSD und Overlays
Im OSD findet man neben den wesentlichen Einstellungen wie Helligkeit, Gamma, Farbtemperatur usw., auch noch nette Gaming-Gimmicks. Neben dem Reflex-Analyzer tummeln sich auch Fadenkreuze, Stoppuhr, FPS Counter und Dunkelverstärker. Ich habe mal ein paar Bilder aus dem OSD des PG279QM für euch hier zusammengestellt.
Die zusätzlichen Tasten (unter dem Joystick) haben durchaus eine Daseinsberechtigung. Zum Beispiel: Ein klick ganz unten und schon ist der Monitor aus. Die Taste unterhalb des kleinen Sticks, lässt alle Overlays sofort verschwinden. Das ist sehr praktisch, da es ewiges Rumgeklicke im Menü erspart.
Software
Eine dedizierte Software, die beispielsweise die Steuerung des OSD ermöglicht gibt es für den PG279QM nicht. Man kann via der ASUS Armoury Crate Software die RGB Beleuchtung (Rückseite des Monitors) mit in das Aura-Sync von ASUS integrieren. Ebenso wird mittels der Armoury Crate Software der Monitor mit Updates auf dem neuesten Stand gehalten.
Die Systemauslastung liegt bei über 100 MB Arbeitsspeicherbelegung. Das bezieht sich aber nicht allein auf den Monitor, sondern im Grunde auf alle Geräte, die gerade angeschlossen sind. Das hält sich für mein Verständnis noch im Rahmen.
Sonstiges
Das Panel des PG279QM hat (wie fast alle Monitore) eine Matt-Beschichtung um Reflektionen/Spiegelungen zu mindern. Das kostet leider Kontrast (darunter leiden fast alle IPS-Monitore). Es wäre schön, wenn man als Kunde die Wahl zwischen matt oder glänzendem Display hätte. Das geht an der Stelle nicht nur an ASUS, sondern an alle Hersteller. Beides hat Vor- und Nachteile, somit wäre es doch schön, wenn der Kunde das selbst entscheiden kann.
G-Sync wird ausschließlich via DisplayPort unterstützt. Das gute ist, dass VRR via DisplayPort mit AMD-GPUs (FreeSync) ebenfalls funktioniert. Und jetzt die gute bzw. auch schlechte Nachricht. AMD FreeSync und NVIDIA G-Sync Compatible wird auch über HDMI 2.0 unterstützt. Aber ihr wisst was das bedeutet? Die maximale Bildwiederholrate geht nur bis 144 Hz. Hier wäre HDMI 2.1 sehr nice gewesen. Vermutlich hat ASUS den Monitor zu Zeiten geplant, designed und konfiguriert, da war HDMI 2.1 noch nicht wirklich der Standard. Die Konsolen-Spieler aufgepasst: Leider kann ich es nicht testen (besitze nur eine PlayStation 3), aber die aktuellen X-Box und PlayStation 5 Nutzer, können hier vermutlich in 1440p mit 120 Hz spielen.
- 1 - Einführung und Ausstattung
- 2 - Verarbbeitung und Features
- 3 - Messaufbau und Messmethode
- 4 - Pixel Response Times
- 5 - Variable Overdrive
- 6 - Display Latency
- 7 - Color Performance @ default settings
- 8 - Color Performance calibrated
- 9 - Calibration with DisplayCal
- 10 - HDR und subjektiver Eindruck
- 11 - Zusammenfassung und Fazit
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