Heatsink Test
Um die Leistungsfähigkeit der Kühlkörper zu testen, darf das RAM Kit auch heute ordentlich im Testmem5 mit Profil „Extreme1@Anta777“ schwitzen. Hierfür werden externe Typ K Temperaturfühler zusammen mit einem Elmorlabs KTH zur Temperaturerfassung verwendet. Einer der Fühler wird beim äußeren (wärmeren) Modul mittig auf Höhe der ICs, zwischen Platine und Heatspreader angebracht. Mit einem weiteren wird die Umgebungstemperatur gemessen, die Werte jeweils 2 mal pro Sekunde protokolliert und so das Delta gebildet.
Dieser Test wurde natürlich vor dem Teardown durchgeführt, sodass die Ergebnisse wirklich die Module im Originalzustand beschreiben. Zudem wurde der Hitze-Test auf dem Asus Maximus Z690 Apex, da dieses Board den geringsten Abstand zwischen DIMM-Slots hat und somit die größte Herausforderung für die Kühlkörper stellt.
Wie üblich testen wir die Module einmal im passiven Betrieb, komplett ohne Airflow, und ein weiteres mal mit einem 2000 rpm 120 mm Lüfter direkt auf den Modulen. Während die Kühlleistung im aktiven Szenario nichts besonderes ist, bleiben die 6600er Dominator Module im passiven Betrieb überraschend kühl, mit gerade einmal 27 °C über der Umgebungstemperatur.
Umso beeindruckender wird dieses Ergebnis, wenn wir die zuvor getesteten Dominator Platinum RGB Module bei DDR5-6200 und 1,3 V Betriebsspannung – also 100 mV weniger – zum Vergleich heranziehen. Trotz der selben ICs und der höheren Spannung von 1,4 V schaffen es die heute getesteten Module fast 8 °C kühler zu bleiben. Da der Aufbau des Kühlers effektiv identisch geblieben ist, bleibt eigentlich nur die andere Platine als mögliche Erklärung dafür.
SPD Informationen
Es folgt wie immer noch ein Blick in den SPD für die detaillierten Spezifikationen der Module. Hierfür verwenden wir HWinfo, das seit kurzem auch die DRAM ICs für DDR5 auslesen kann, sofern die Information vom Modul-Hersteller hinterlegt wurde. Des weiteren finden sich hier oft noch interessante Infos zu PMIC und dem XMP Profil.
Im SPD hat Corsair zwar keine Seriennummer oder Modul-Revision hinterlegt, dafür aber die verwendeten Speicher-ICs mit Hersteller und Stepping. So finden wir hier bereits die Bestätigung, dass 16 Gbit M-Die ICs von SK Hynix hier die DDR5-6600 liefern. PMIC (Power Management Integrated IC) ist ein Fabrikat von Richtek Power, das als XMP (OC) PMIC auch Spannungen jenseits der 1,435 V für VDD und VDDQ liefern kann.
XMP Profil gibt es nur eines, mit 3300 MHz und Timings tCL 32, tRCD 39, tRP 39, tRAS 76, tWR 99, tRFC1 974, tRFC2 528 und tRFCpb 429 bei 1,4 V VDD bzw. VDDQ, 1,8 V VPP und 1,2 V VDD2. Wie üblich für bisherige DDR5 XMP Kits wird nur 1 Modul pro Channel empfohlen und die Command Rate nicht spezifiziert.
- 1 - Verpackung und Design
- 2 - Dimensionen und RGB-Beleuchtung
- 3 - Heatsink-Test und SPD Informationen
- 4 - Teardown und PCB-Analyse
- 5 - Overclocking und Testsysteme
- 6 - Synthetics – LinpackXtreme, AIDA64, Geekbench 3
- 7 - Synthetics – SuperPi 32M, PyPrime 2.0, Timespy CPU
- 8 - Gaming QHD, FHD – ACC, CS:GO, SoTR
- 9 - Zusammenfassung und Fazit
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