Overclocking
DDR5-7000 stabil zu betreiben sind für die Module ein leichtes, sofern natürlich Mainboard und CPU mitspielen. Tatsächlich lassen sich noch weitaus höhere Taktraten booten, allerdings ist dann die Stabilität von Training zu Training unterschiedlich und damit nicht mehr für ein wirkliches Daily/Gaming Setup geeignet. Die hier eingestellte Übertaktung verwendet 1,55 V VDD und VDDQ mit einem 120 mm Lüfter auf den Modulen. 1,55 V liegen auch bei CPU VDDQ (IVR TX VDDQ) an, 1,45 V bei VDD2 (IMC VDD) und 1,425 V bei SA (IVR VCCSA).
Besonders beeindruckende Werte bei den Timings, die das Kit damit schafft, sind eine maximierte tREFI, tRRD_S 3 mit tFAW_12 und eine tCWL von sagenhaften 14. Während alle von uns bisher getesteten Kits eine CAS Write Latency von minimal 4 unter der CAS Latency stabil betreiben konnten, scheint das Timing bei den Trident Z5 Modulen komplett unabhängig, mit minimal bootbaren 10 und eben stabil 14. Entsprechend hoch sind dann die angezeigten tWTR Timings, da diese effektiv nur aus tCWL und tWRRD berechnet werden. Allerdings sind dies nur theoretische Werte, die bei den Speichercontrollern von Intel Alder Lake CPUs eigentlich technisch gar nicht vorhanden sind.
Ohne aktive Kühlung können immerhin noch 1,45 V VDD und VDDQ angelegt werden, womit sich DDR5-6800 ebenfalls bei tCL 32 und tRCD/tRP 41 stabil betreiben lassen. tREFI muss dann noch entsprechend auf 65000 gesenkt werden, um die höhere Betriebstemperatur der Module von knapp 75 °C zu kompensieren. Unterm Strich ist das Overclocking-Potential der Trident Z5 RGB 6400c32 Module aber äußerst beeindruckend und das höchste, was wir bisher bei DDR5 testen durften.
Testsysteme
Als Mainboard kommt ein vorselektiertes Asus Maximus Z690 Apex zum Einsatz und als CPU dient ein i9-12900K mit dem besten aus über 60 gebinnten i9 CPUs. Und obwohl eine derart hohe Übertaktung für den täglichen Betrieb mit aktuellen Mainboards und CPUs nahezu das absolute Limit des Machbaren darstellt, dürfte sich dies mit kommenden Generationen ändern und auch mit gewöhnlichen Unterbauten möglich werden. Das OC-Potential haben die G.Skill Tritdent Z5 RGB Module schon mal dabei, man muss es ihnen nur noch entlocken können.
Die restliche Testhardware gibt’s wie immer als Übersicht:
Testsysteme |
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Hardware: |
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Kühlung: |
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Gehäuse: |
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Peripherie: |
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Messgeräte: |
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Zur besseren Übersichtlichkeit werden in den Diagrammen folgende Abkürzungen verwendet:
- 12900K: Intel Core i9-12900K CPU
- 51/0/49: Multiplikatoren für P-Cores x51, E-Cores 0 (deaktiviert), Cache x49 bei BCLK 100 MHz
- TZ5: Trident Z5 Module von G.Skill
- XPGL: XPG LANCER RGB DDR5 Module von ADATA
- DPR: Dominator Platinum RGB DDR5 Module von Corsair
- FB: Fury Beast DDR5 Module von Kingston
- DR: Dual-Rank, falls nicht angegeben Single-Rank
- 3600c14: Konfiguration mit 3600 Mbps und tCL Timing 14, siehe Screenshots für alle Timings
- 1T, 2T: Befehlsrate 1T oder 2T
- *: vollständig manuell eingestellte Subtimings, siehe Screenshots
- G1, G2: Gear 1, Gear2 – Übersetzung zwischen IMC-Takt und RAM-Takt, Gear 1 = 1:1, Gear 2 = 1:2
- H16M: SK Hynix 16 Gbit M-Die Speicherchips
- S16B: Samsung 16 Gbit B-Die Speicherchips
- ❄: aktive Kühlung mit einem 120 mm 2000 rpm Lüfter
Timings der DDR4 Vergleichs-Config:
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