Design-Überblick und Features
Sehen wir uns aber das Board zuerst mal an. Natürlich handelt es sich um eine 1 DIMM per Channel (1 DPC) Konfiguration mit nur 2 RAM-Slots möglichst nahe im Intel LGA1700 Sockel. Neben den RAM Slots finden wir noch den DIMM.2 Slot, mit dem sich über eine eine spezielle Riser-PCB zwei weitere M.2 SSDs verbauen lassen. Im Lieferumfang erwähnenswerte Besonderheiten sind eine PCI-Express 5.0 auf M.2 Erweiterungskarte und ein USB-Stick mit den Treibern und Tools statt einer DVD.
Der Sockel wird von einem schwarzen u-förmigen Aluminium-Kühlkörper eingefasst, mit anodisierter bzw. gebürsteter Textur, der zugleich in die IO-Abdeckung übergeht. Hier findet sich noch ein ROG Schriftzug im Pixel-Design und ein eher klassischer Maximus Apex Schriftzug. Asus hat seit dieser Generation ja das römische Zählen aufgehört und verwendet stattdessen den Chipsatz im Produktnamen. Der untere Abschnitt des Boards wird von den zwei PCI-Express 5.0 x16 Slots dominiert, die zudem Nvidia SLI unterstützen, sofern ein entsprechendes BIOS mit SLI-Key geladen ist. Auch hier unten sind wieder Aluminium-Kühlkörper integriert, die sowohl den Chipsatz als auch die versteckten M.2 Slots kühlen. In der rechten unteren Ecke des Kühlers ist ein transparentes ROG-Logo eingelassen, das natürlich auch noch RGB-beleuchtet ist.
Auf der Rückseite gibt gleichzeitig nicht viel und doch mehr als bei vielen anderen Mainboards zu sehen, denn Asus verbaut beim Apex keine Backplate. Auf der Rückseite des Sockel-Bereiches finden sich einige Kondensatoren für die Eingangsfilterung, die wir uns beim Teardown noch genauer ansehen werden. Mittig gibt es noch einen „ROG MAXIMUS Z690 APEX” Schriftzug und kurz darunter wiederum die PCI-Express 5.0 Switches, die x8/x8 Betrieb und damit auch SLI ermöglichen.
Das IO ist für ein Board dieser Klasse angemessen, mit insgesamt 10 USB Ports, 2.5 Gbit Intel LAN, dedizierten PS/2 Ports für Maus und Tastatur und Wi-Fi 6E. Natürlich gibt es auch noch die gängigen 7.1 Audio Anschlüsse optisch und analog, sowie die Knöpfe für CMOS-Clear und BIOS Flashback. Auch wenn man vielleicht bei anderen Boards noch mehr geboten bekommt, dürften die allermeisten Overclocker und Gamer hiermit glücklich werden.
In der rechten, oberen Ecke befindet sich das gesamte Bedienfeld mit Power und Reset knöpfen, einem gigantischen Qcode-Display und vielen weiteren für das Overclocking nützlichen Schaltern. Neben Schaltern für Slow Mode, LN2 Modus, Pause, sowie Knöpfen für Retry und Safe-Boot, hat Asus dem Z690 Apex nun auch endlich BCLK-Knöpfe spendiert. Danke! Besonders für RAM Overclocking und Benchmarking am Stabilitätslimit sind diese unglaublich nützlich und weitaus einfacher zu bedienen als eine in-OS Software.
Entlang der oberen Kante des Boards gibt es reichlich 4-pin Lüfteranschlüsse, wobei sich die schwarzen steuern lassen und die weißen „Full speed“-Header immer mit voller Drehzahl laufen, egal ob via DC- oder PWM-Modus. Der Full-Speed Schalter, der alle Lüfter-Anschlüsse auf dem Board auf volle Drehzahl schaltet, ist bei dieser Board-Generation leider entfallen – ich habe ihn schon mehrmals vermisst. Wie üblich hat das Board zwei 8-pin EPS Stromanschlüsse für die CPU, wobei Asus solide PINs für geringeren Widerstand verwendet. 4- und 3-pin RGB-Abschlüsse für Fans der Ambiente-Beleuchtung hat das Board natürlich auch, wobei einer rechtwinklig ist.
An der unteren Kante finden sich weitere diverse Anschlüsse für Lüfter, 3- und 4-pin RGB-Standards, sowie Anschlüsse für einen Durchfluss-Sensor und Temperaturfühler, gedacht für Wasserkühlungen. Aber wir sind noch lange nicht fertig, es gibt auch noch einen zweiten USB 3 5 Gbit/s Header, zwei USB 2 Anschlüsse und sogar ein Thunderbolt 3-Header für entsprechende Erweiterungskarten. Hier gibt es auch noch weitere Kippschalter für RSVD2 und V_Latch. Mit letzterem kann der höchste und niedrigste Wert der Vcore Spannung hardwarebasiert registriert und dann in Software ausgelesen werden – vergleichbar mit Minimum und Maximum werten eines Oszilloskops.
Zwischen den ganzen Pins und Anschlüssen versteckt sich auch noch der Knopf zum Wechseln zwischen den beiden BIOS-Chips, die sich auf der anderen Seite des benachbarten Schrauben-Lochs mit ihren entsprechenden Indikator LEDs befinden. Diese sind beide orange, sodass man nur anhand der Position das ausgewählte BIOS ausmachen kann. Natürlich gibt es auch noch einen Anschluss für das Front-Panel des Gehäuses und hier nebenan auch noch die Pins für das „ROG True Voltitian“ USB-Oszilloskop, das wir uns später auch noch im Detail anschauen. Puh, was eine Latte an Features…
Das schwarz-silbern gehaltene Design des Boards gefällt mir persönlich recht gut. Nur das glänzende ROG-Logo in Pixel-Optik auf dem IO-Cover passt irgendwie nicht so ganz in Gesamtbild. Die Kühlkörper sind üppig und spiegeln zugleich die Design-Sprache vorheriger Asus Maximus Boards wieder, besonders natürlich der Chipsatz-Kühler mit integriertem ROG-Logo und 3-dimensionalem Schriftzug. Unter selbiger Abdeckung ist übrigens auch die CMOS-Batterie versteckt, was den Zugang zugunsten der Optik erschwert.
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