Benchmarking
Je höher und schneller sich das Stabile Limit beim RAM ermitteln lässt, desto einfacher ist natürlich auch das Erforschen des Grenzbereiches der Hardware und das Jagen von Benchmark Highscores. So lässt sich beispielsweise mit den selben Spannungen wir mit den TM5-stabilen 6800 Mbps Konfigurationen der letzten Seite auch 7000 Mbps für Benchmarking einstellen. Und wieder möchte ich darauf hinweisen, dass diese Einstellungen dann auch einfach auf Anhieb trainieren und verlässliche Performance und relative Stabilität liefern.
Wer bereits mit Z690 und DDR5 Erfahrung hat, wird wissen, wie wichtig dieser Aspekt alleine ist. Auf anderen Boards muss man häufig erst niedrigere Frequenzen Trainieren und die Hardware an die schnellste Einstellung für Benchmarks “langsam heranführen”. Auf wieder anderen Mainboards lassen sich manche Arbeitsspeicher-Ratios z.B. nur bei 1 von 10 Versuchen booten, was natürlich ebenso mühselig ist. Und genau die Zeit und Frustration, die man bei anderen Boards beim Setzen der Einstellungen verbringt, kann man beim Unify-X auf das Finetuning und das Benchmarking ummünzen.
A22 bios for the @msigaming MEG Z690 Unify-X reintroduces AVX-512 with microcode selector switch in the bios. This is amazing for enthusiast fans of performance and actual efficiency!
world-fastest 8-core cpu on ambient cooling in y-cruncher! 😍😍😍https://t.co/6cNg3g9pi6 pic.twitter.com/yNM9Q1tWBT
— Xaver Amberger // cancel µcode 18! 🔥 (@skullbringer123) January 30, 2022
Nachdem Intel ja nachträglich an der Microcode-Reißleine für AVX-512 gezogen hatte, war MSI beim Z690 Unify-X auch einer der ersten Mainboard-Hersteller, die das Feature erneut wiederbelebt hatten. Eine vermeintlich simpler einfacher Auswahlschalter für den Microcode ermöglicht hier das Laden eines älteren Microcodes, mit dem der Befehlssatz weiterhin verwendet werden kann. Besonders für einige Benchmarks wie y-cruncher ist dieser Befehlssatz nicht nur Performance, sondern auch Effizienz Wert, aber das hatten wir ja auch schon mal im letzten Jahr gezeigt.
Wenn man diese ganzen Vorteile zusammennimmt, die Unterstützung von AVX-512, das extrem einfache DDR5-Overclocking, die mühelose Benutzung und das potente Hardware-Design des Mainboards, dann kann das Ergebnis eigentlich nur absolute Höchstleistung sein. Streichen wir das eigentlich, denn schon seit einigen Wochen hält das MSI Z690 Unify-X mit meiner geköpften Alder Lake i9-12900K CPU den aktuellen Weltrekord für y-cruncher 2.5b mit 8-Kern CPUs, und das wohlgemerkt nur mit Wasserkühlung.
Non-K Overclocking
Seit dem Launch der kleinen “P-Core only” Alder Lake CPUs im Januar diesen Jahres ist das sogenannte “non-k” Overclocking wieder populär geworden, nicht zuletzt wegen der hohen Leistungsfähigkeit der Golden Cove Kerne. Das Prinzip dabei ist, dass sich selbst CPUs ohne “k”-Suffix im Namen, also ohne entsperrten Multiplikator, übertakten lassen, indem die BCLK erhöht wird. Dies setzt allerdings einen externen Taktgeber auf dem Mainboard voraus, was das Z690 Unify-X aber hat.
Nun fehlte nur noch ein entsprechendes BIOS, da auch hier wieder der richtige Microcode genutzt werden muss, damit Intel nicht unfreiwillig die Handbremse zieht. Und genau das hat MSI auch prompt geliefert, mit einem entsprechenden “TH” bzw. “TC” Update für das A22 BIOS, wobei das H bzw. C für das Hardware-Stepping der installiert CPU steht und dazu passen muss. Damit lässt sich nun also auch eine i3 CPU bei über 5,2 GHz im Prime 95 Small FFTs mit AVX-512 betreiben – wirklich nett. Wenn MSI jetzt dieses Feature noch auf ein günstigeres DDR4 Board bringen würde, dann wäre das wahrhaft eine unschlagbare Preis-Leistungs-Kombination für Gamer… aber ich schweife ab.
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