Zusammenfassung und Fazit
Also eher Intel oder doch AMD? Es ist schwierig, diese Frage endgültig und eindeutig zu beantworten. Wenn wir uns auf unsere Messungen verlassen, dann stellen wir fest, dass eine AMD-Plattform bei gleichem Preis im Allgemeinen schneller ist als eine Intel-Plattform im gleichen Gehäuse, solange es im Rahmen der avisierten Zielgruppe bleibt. Abgesehen von einigen Ausnahmen wie der 3D-Grafik in Spielen. Im 3DMark beispielsweise hat die Intel-Plattform mit ihrem iGP Iris Xe die Nase vorn. Und zwar deutlich vor der Radeon Graphics des Ryzen 5 5500U.
In der Praxis, wenn man sich mit den typischen Büroaufgaben begnügt (simuliert durch den PCMark 10 Benchmark), sind die Leistungsunterschiede zwischen der AMD- und der Intel-Plattform jedoch praktisch nicht vorhanden. Die Unterschiede werden erst bei professionellen Anwendungen (CAD, Entwicklung, 3D-Modellierung usw.) deutlich, wo dann der Ryzen 5 5500U die Oberhand gewinnt. Doch was will der Käufer so einen 900-Euro-Notebooks eigentlich? Spielen bestimmt nicht.
Sicher, die 12. Generation könnte hier alles gut durchmischen, aber auch AMD hat ja neue Produkte in der Pipeline. So ist der heutige Test in erster Linie eine Ist-Stands-Analyse der aktuellen, real existierenden Schaufenster-Auslagen, mit der wir uns mangels Pampers-Programm begnügen müssen. Aber so ist man letztendlich ja auch näher am Kunden dran. Warum Acer in einigen Punkten den Ryzen leicht (nennen wir es mal vorsichtig) “benachteiligt” (Stichwort Taktverhalten und Lüfterkurve) ist von außen natürlich nur sehr schwer zu beurteilen, denn die (von uns messbaren) Rahmenbedingungen hätten das nicht erfordert. Man sollte aber trotzdem von gewissen Verschwörungstheorien Abstand nehmen, denn eine wohl bekannte asiatische Nonchalance und das gern genommene Wandeln auf eingetretenen Pfaden dürften da viel wahrscheinlicher sein.
Wenn sich in absehbarer Zukunft wieder so eine ähnliche Konstellation aus zwei sehr ähnlichen Produkten mit den neuen CPUs ergibt, dann werden wir natürlich wieder zuschlagen und ein Follow-Up nachschieben. Interessant ist so etwas abseits der großen Gaming-Laptops nämlich immer. Es soll ja wirklich noch Leute geben, denen es nicht (nur) auf die bunte Unterhaltung ankommt, sondern die sich mit solchen Teilen vorrangig ihre Brötchen verdienen müssen. Die gute alte Zielgruppe, Ihr wisst schon… 🙂
Source: Tom’s Hardware FR
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