Beleuchtung, Performance und Fazit
Es werde Licht! Hier habe ich den Block mit dem inkludierten Adapter-Kabel an den Header des Asus Maximus Z690 Apex Mainboards angeschlossen. Schon leuchtet der Block als gäbe es kein Morgen mehr und in nahezu identischen Farbtönen wie die Beleuchtung des Mainboards. Luftbläschen sahen noch nie so gut aus. Dank der LEDs rund um den “Unterboden” wird auch das Mainboard um den Sockel mit beleuchtet, was noch einmal einen schönen Flächen-Effekt bewirkt. Störende Lichtpunkte gibt es keine. Ich habe ja schon mehrmals erwähnt, dass ich eigentlich kein RGB Verfechter bin, aber das kann sich wirklich sehen lassen.
Aber auch abgesehen von der Leuchtkraft gefällt mir der Block sehr gut. Mit der schwarzen gebürsteten Optik fügt er sich visuell gut zwischen die Aluminium-Heatsinks des Mainboards ein. Auch ist der Block relativ flach, sodass er effektiv sogar niedriger sitzt als die benachbarten Kühlkörper von Mainboard und RAM, hier Kingston Fury Beast DDR5. Also auch in einen Small-Form-Faktor PCs mit wenig Raum über dem Mainboard könnte sich dieser Wasserkühler also gut integrieren.
Nun ist Optik ja schön und gut, aber am Ende des Tages soll eine custom Wasserkühlung ja auch ordentlich performen, besonders wenn man wie anfangs beschrieben eine so temperatur-empfindliche Alder Lake CPU darunter sitzen hat. Schafft es der Corsair XC7 RGB PRO denn nun, den i9 12900K richtig unter Kontrolle zu halten?
Seht selbst. Und für alle ohne Bildschirmlupe noch mal das wesentliche zusammengefasst: Mit P-Kernen statisch bei 5,3 GHz und Cache bei 4,9 GHz im LinpackXtreme bleibt die CPU mit maximal 98 °C bzw. 66 °C Delta zur Wassertemperatur. Wer LinpackXtreme kennt, weiß was das bedeutet. Die Last ist ähnlich zu Prime95 Small-FFTs mit AVX2, nur mit noch stärkeren transienten Lasten.
Anders herum, mit meinem vorherigen, nicht speziell für LGA 1700 konzipierten Kühler habe ich bei der selben Spannung nur 5,2 GHz auf den P-Cores und 4,8 GHz auf dem Cache stabil geschafft. Ein guter Wasserblock, wie dieser, mit optimalem Anpressdruck spendiert also mal eben 100 MHz mehr auf den P-Kernen und auf dem Cache. Klarer kann man fast nicht sehen, was ein guter Kühler bei den neuen Intel CPUs ausmachen kann.
Im Übrigen, die GFlops sind nach dem zweiten Loop nur eingebrochen, weil ich dann HWInfo gestartet habe, um die Temperaturen und Spannungen zu überwachen und nicht weil die CPU sich etwa herunter getaktet hätte. Monitoring braucht eben auch Compute. Und des weiteren wurden die oben zu sehenden Temperaturen mit der vorinstallierten Wärmeleitpaste erreicht. Ich habe mal mit meinen diversen Aftermarket-Tuben gegengetestet, MX-5, MX-4, NT-H1, Kryonaut, aber keine performt messbar besser. Also auch hier macht der XC7 Block nichts falsch.
Einen detaillierten Test mit dem einen oder anderen Konkurrenzprodukt wird es hoffentlich bald auch noch geben. Und natürlich sind unser Alder Lake OC Guides für CPU und RAM auch noch in der Pipeline. Gut Ding will bekanntlich Weile haben. Wer aber jetzt schon einen CPU Block für seine neue Alder Lake CPU sucht, der nicht nur visuell beeindruckt, sollte den Corsair XC7 RGB PRO definitiv in Betracht ziehen.
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