Nachdem die Einstellungen erledigt sind, wird man – zumindest glaube ich das – in eine Art Tutorial geschickt. Jedoch hatte sich das Spiel an dieser Stelle (nicht nur einmal) ohne irgendeine Fehlermeldung verabschiedet und mich elegant und in hohem Bogen zurück auf den Desktop geworfen, noch bevor ich den ersten Bot abschießen konnte. Gut, so spart man sich also schon mal das Tutorial. Spätestens jetzt kam etwas stärkerer Frust auf, denn für Stress und Ärger bezahlt man ja ungern 60€. Aber ich blieb eisern, startete das Spiel erneut, wurstete mich noch einmal durch das Problem mit den Einstellungen und versuchte es wieder.
Und liebe Freunde in der Qualitäts-Kontrolle: das ist ein Shooter und kein Domina-Simulator! Wenn und wann ich leiden will, entscheide ich immer noch selbst. Da wir das jretzt auch geklärt haben, habe ich zunächst mal einen kleinen Überblick über die verschiedenen Spielmodi für Euch, denn wenn man es dann doch bisher geschafft hat, kann man sich ja auch erst einmal erleichtert umschauen.
Warfare Modus
Im Warfare Modus gibt es die Eroberung und den Durchbruch. Die Eroberung gibt es schon seit dem ersten Battlefield und macht für mich auch irgendwie das Spiel aus. Dabei sind die großen Karten in verschiedene Sektoren eingeteilt und zwei Teams treten gegeneinander an. Zu Beginn haben beide Teams eine bestimmte Anzahl an „Tickets“, die verringert wird, wenn einzelne Sektoren vom gegnerischen Team eingenommen oder zurückerobert werden. Das Team, das als erstes keine Tickets mehr übrig hat, verliert.
Bei „Durchbruch“ sind diese Sektoren hintereinander angeordnet und die Angreifer müssen versuchen, die Sektoren der Verteidiger einzunehmen. Dafür stehen den Angreifern nur begrenzt Nachschübe zur Verfügung. Das Spiel ist beendet, wenn den Angreifern die Nachschübe ausgehen, oder wenn sie alle Sektoren erfolgreich eingenommen wurden.
Beide Modi können regulär gegen andere Spieler und gegen Bots gespielt werden. Das kann man so stehen lassen, denn es ist altbewährt und wird eigentlich auch als existierend vorausgesetzt.
Hazard Zone
Als Alternative zum nicht besonders gut aufgenommenen Firestorm-Modus für Battlefield 5 hat DICE sich für Battlefield 2042 den Hazard Zone Modus ausgedacht. Acht Trupps zu je vier Spielern müssen auf dem Schlachtfeld verstreute Datenlaufwerke bergen und gleichzeitig rivalisierende Trupps und Besatzungstruppen ausschalten. Die gefundenen Datenlaufwerke müssen eingesammelt und gesichert werden, bevor ein mörderischer Sturm über das Zielgebiet hereinbricht. Die Besatzungstrupps werden in dem Fall durch Bots repräsentiert, während die rivalisierenden Teams aus menschlichen Gegenspielern bestehen.
Was auf dem Papier erstmal an Battle-Royale Games, hier konkret an „Ring of Elysium“, erinnert, spielt sich tatsächlich aber doch etwas anders. Als 4-Mann Team, bestehend aus sich gänzlich unbekannten Spielern und ohne Absprache, hat sich der eigentlich ganz interessante Modus als extrem frustrierend herausgestellt. Die Mitspieler haben mehr oder weniger auf eigene Faust gehandelt, nur die „Abschüsse“ im Sinn gehabt, gefallene Kameraden nicht zurückgeholt und schließlich das Spiel verlassen, wenn sie selbst mal ausgeknockt wurden. Aus einem Team, welches miteinander kommuniziert, könnte der Modus aber sogar richtig Laune machen. Leider hat sich von meinen Freunden aber wegen der negativen Kritik keiner das Spiel gekauft.
Portal Modus
Besonders interessant fand ich von Anfang an den sogenannten „Portal“ Modus. Hier kann man aus sämtlichen Spiel-Elementen ein komplett eigenes Spiel zusammenbauen kann und dabei sogar auf Inhalte früherer Battlefield Spiele zurückgreifen. Eine Panzerschlacht auf El Alamein im Battlefield 1942 Style? Mit den Fahrzeugen aus dem original Spiel? Kein Problem! Und das in zeitgemäßer Grafik der aktuellen Version der Frostbite Engine. Entsprechend gespannt habe ich mich direkt auf portal.battlefield.com angemeldet und mir ein eigenes Szenario erstellt.
Zunächst wählt man den Spielmodus aus, die Kartenrotation und die Details wie die Anzahl der Tickets oder die Rundendauer.
Im Punkt Gameplay lassen sich Modifikationen bezüglich des Realismus machen. Zum Beispiel, dass ein Kopfschuss mehr Damage macht als ein Körpertreffer usw.
Wenn alle Einstellungen gespeichert sind, generiert der Editor einen Code, über den andere Spieler das “Szenario” finden können.
Ingame kann man dann seine selbsterstellten Szenarien hosten und diese sogar alleine (oder mit Freunden) gegen Bots spielen. Das erstellte El Alamein Szenario hat durchaus Battlefield 1942 Flair aufkommen lassen und Spaß gemacht!
Mit mehr (alten) Maps könnte man sicherlich auch ein paar Veteranen reaktivieren, die sich bisher wegen des holprigen Releases noch nicht zum Kauf des Spiels entschieden haben. ich sehe durchaus Potential im Spiel, aber darauf gehe ich im Fazit noch einmal genauer ein.
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