Sound-Check
Tatsächlich ist es bei den Lesern gut angekommen, dass wir vermehrt auch die Sounds festhalten, die die getesteten Eingabegeräte während des Einsatzes so von sich geben. Für dieses Review habe ich die Aufnahmen zum ersten Mal selbst angefertigt und ich bitte zu entschuldigen, dass sie wohl etwas leiser sind als gewöhnlich. Insgesamt klingt die Drakonia II etwas „hohl“ und „schrill“, was wohl größtenteils auch auf die dem Preis entsprechenden Materialien zurückzuführen sein wird. Damit will ich jetzt aber nicht sagen, dass sich die Maus wie ein 3€ Chinakracher anhört – sie klingt aber eben nicht so satt wie ein Produkt der oberen Preisklasse.
5 x Linksklick, 5 x Rechtsklick, das ganze zweimal.
Scrollrad drehen und drücken
Die drei Rückentasten für Quickfire und DPI-Verstellung
Und zum Abschluss noch die 6 Schultertasten, die insbesondere für die MMO Spieler interessant sind.
Praxistest
Meinen Praxistest zur Beurteilung von Mäusen führe ich immer auf dieselbe Art durch. Nachdem ich mich mit der Maus vertraut gemacht und einige Stunden damit gearbeitet habe, schreibe ich die gewonnenen Erfahrungen nieder. Anschließend wird für den Gaming-Test einige Runden CS:GO gespielt und als kleiner Bonus- bzw. Präzisionstest noch ein Wenig in Paint „gemalt.
Desktop-Einsatz und Ersteindruck
Als ich die Maus das erste Mal in der Hand hatte, fühlte sich diese sofort unerwartet vertraut an. Die relativ breite Maus erinnerte mich irgendwie an die gute alte Logitech G9, die ich viele Jahre im Einsatz hatte. Dabei geht sie ergonomisch eher in Richtung einer extrabreiten G502, die auch vom Gewicht her in einer sehr ähnlichen Liga spielt. Nicht zuletzt ist auch der verwendete Sensor quasi derselbe wie in der G502, weshalb sich die Mäuse vom Feeling her nicht viel schenken.
Das Scrollrad ist etwas flach und sehr leichtgängig, kann dafür aber mit tollem Grip und geringer Lautstärke punkten. Die glatte Oberfläche (speziell die beiden Haupttasten) ist hingegen etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Leistungsaufnahme hält sich übrigens auch mit voll aufgedrehter Beleuchtung in Grenzen, da braucht man sich um den USB-Port jedenfalls keine Sorgen machen.
Gaming (CS:GO)
Im Gaming-Test fühlte ich mich mit meinem ersten Eindruck doch ziemlich bestätigt. Der Sensor und das Gewicht erinnern auch hier wieder stark an die G502 und lieferten somit insgesamt eine solide Performance ab. Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass diese ultraleichten Mäuse mich wohl für den Rest meines Lebens versaut haben, denn die Drakonia II kam mir selbst ohne die Tuning-Gewichte unendlich träge vor und für schnelle Shooter würde ich heute wohl nicht mehr zu so einer massiven Maus greifen.
Mangels MMO-Erfahrung konnte ich die eigentliche Parade-Disziplin der Maus leider nicht auf die Probe stellen, aber ich denke, dass das mit den Schultertasten wohl schon eine praktische Sache für den Schnellzugriff auf Spells und Items ist. Ich hatte mir die an den üblichen Stellen befindlichen Tasten mit den „Standard-Funktionen“ vor und zurück (im Explorer und Browser) belegt, weil mir diese praktisch sofort nach dem Anschließen schon gefehlt haben. Auf die restlichen vier Schultertasten hatte ich mir ein paar Makros und Multimedia-Funktionen gelegt, die ich aber über den Zeitraum des Tests noch nicht verinnerlicht hatte. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die vielen Tasten auch im Produktiv-Einsatz (z.B. durch die Belegung mit Makros oder Tastenkombinationen für Excel und Co.) eine äußerst hilfreiche Ergänzung darstellen könnten.
Präzision (Paint)
Beim Zeichnen von Linien und Formen kann man meiner Meinung nach schnell und unkompliziert Aussagen über die Präzision einer Maus treffen. Auch hier fiel mir das hohe Gewicht der Maus negativ auf, denn es erfordert viel Energie, um in Bewegung gesetzt zu werden und die Trägheit der Masse führt beim „Abbremsen“ dazu, dass man auch mal ein paar Pixel über das Ziel hinaus schießt. Tatsächlich hatte ich genau aus dem Grund auch meine alte G502 nie wieder angeschlossen, nachdem ich mich an Leichtgewichte wie z.B. die Light² 180 gewöhnt hatte. Ich bitte zu beachten, dass es sich hierbei um eine persönliche Vorliebe handelt und ein anderer Tester an dieser Stelle grundverschiedene Aussagen treffen könnte.
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