Der Anwender hatte, ich schrieb es ja bereits, die Federschrauben ersetzt. Und obwohl es sich anscheinend um die originale Größe handelte, war der Anpressdruck auch in meinen Versuchen nicht ganz optimal. Das Problem sind nicht die Federn als solche, sondern die Länge des Gewindes. Ist dieses vollständig eingeschraubt (Stopper), geht es nun einmal nicht weiter und damit fester, auch wenn die Feder noch nicht ganz zusammengedrückt ist. Diese erfüllt am Ende ja auch nur die Funktion einer smarten Unterlegscheibe, wenn sie ganz zusammengepresst wurde, mehr nicht.
Man muss auch bedenken, dass die Gewindeeinsätze am Kühler relativ weich sind und man aufpassen muss, diese nicht zu überdrehen und damit zu zerstören. Das heißt aber auch, dass man für die nachfolgende Lösung eigentlich nur einen einzigen Versuch hat. Ich habe die vier Schrauben um den GPU-Sockel herum, die für den Kontakt zwischen GPU und Kupfer-Heatsink primär verantwortlich sind, durch passende Schrauben ohne Feder und ohne Stopper sowie mit einem großen Kopf ersetzt.
Jetzt kann man die Schrauben deutlich fester anziehen, sollte aber ein Drehmoment von 0,6 bis maximal 0,8 Nm auch nicht überschreiten. Wer keinen passendenden Drehmoment-Schraubendreher besitzt, muss das mit den Fingern erfühlen und definitiv nichts überdrehen. Ist die Schraube zu hart, stirbt die Hülse, ist sie zu weich, dreht man ggf. den Kopf ab. In beiden Fällen ist die Karte erst einmal unbrauchbar! Also bitte erst einmal nur wirklich handfest andrehen und dann im Benchmark testen, ob die Kühlung bereits ausreichend ist. Es ist immer besser, notfalls später noch einem etwas fester anzuziehen!
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