Kühler und GPU reinigt man zunächst erst einmal grob, indem man die größte Menge der Paste mit einem Spatel vorsichtig abhebt und diesen dann an einem Stück Küchenpapier immer wieder sauber abwischt. Wer gleich mit Tuch oder Lappen auf den Kühler oder die GPU losgeht, verschmiert alles erst einmal richtig und drückt zudem die Paste noch bis in die letzte Ecke. Das sieht man auf dem Bild unten bei der GPU, wo der Anwender die Paste bis in die Ritzen unter dem Metallrahmen verteilt hatte.
Der Kühler ist mechanisch weniger empfindlich, hier kann man die Endreinigung mit Isopropanol und Tuch ziemlich einfach erledigen. Wer einfach nur hartes Küchenpapier nimmt, so wie der Kollege vor mir, erzeigt auf dem sehr weichen Kupfer schnell hässliche Schleifspuren. Hier kann ein weicher Lappen Abhilfe schaffen. Das gilt in noch stärkerem Maße auch für die GPU! Zunächst wird man, nach dem Grobreinigen mit dem Spatel, erst einmal die Oberfläche mit Isopropanol und Lappen gründlich reinigen. Zwischen Die und den kleinen SMD-Bauelementen des Packages klebt auch meist noch viel Paste. Das lässt sich mit einem trockenen Wattestäbchen (Ohrreiniger) leicht drehend bestens entfernen. Wer hier Isopropanol einsetzt, verschmiert nur alles wieder.
Es ist generell wichtig, nicht zu viel Druck anzuwenden, um nichts zu zerstören oder kleine Komponenten abzureißen. Das geht oft schneller, als man glauben mag!
Ist die Oberfläche der GPU-sauber und auch neben dem Die das Gröbste entfernt, sollte man besser aufhören. Es wird nie besser kühlen, aber die Chance auf einen frühen Tod der Karte wächst umso schneller. Sauber ja, aber wir sind hier nicht im Krankenhaus! Wenn alles gereingt scheint, dann kann man den Patienten nun neu bepflastern. Also bitte umblättern!
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