Spiele-Performance
In den nachfolgenden Ergebnisübersichten habe ich einerseits die durchschnittlichen FPS aller Karten und in allen Spielen kumuliert sowie dies dann noch prozentual berechnet und gegenübergestellt. Wir sehen, dass die Radeon RX 6600 XT am PCIe 3.0 vor allem in Full-HD ordentlich einbüßen kann, auch wenn es das eine oder andere Spiel gibt, wo das alles keine Rolle spielt. Je älter und/oder anspruchsloser die Spiele, umso mehr verwischen sich die Grenzen:
Schaut man jetzt einmal auf die Prozente, dann beträgt der Vorsprung der Radeon RX 6600 XT in Full-HD am PCIe 4.0 ungefähr 5.5 Prozentpunkte im gemittelten Durchschnitt aller Spiele gegenüber dem PCIe 3.0. Das bringt die Karte im Aufrüster-PC immerhin noch auf das Level einer GeForce RTX 2070 Super, immerhin.
In WQHD liegt die Karte dann nur noch am unbeschnittenen Bus mit der GeForce RTX 2070 Super in etwa gleichauf, während sie am PCIe 3.0 ungefähr 3.5 Prozentpunkte hinter der RX 6600 XT am PCIe 4.0 liegt. Da macht sich in beiden Fällen der Nachteil der RX 6600 XT bei höheren Auflösungen bemerkbar, egal, welche PCIe Generation da genutzt wurde.
Zusammenfassung und Fazit
Vor allem bei niedrigeren Auflösungen bis WQHD ist diese Karte eine sichere Bank für Auf- und Umrüster, auch wenn der Nachteil des PCIe 3.0 gegenüber dem PCIe 4.0 etwas deutlicher und breiter gestaffelt ausfällt als erwartet. Aber die Performance reicht auch am am PCIe 3.0 noch aus, um die angestrebte Spielbarkeit zu erreichen. In manchen Situationen wird man in WQHD den einen oder anderen Qualitätsregler etwas lupfen müssen, aber auch nur dann, wenn man extrem hohe FPS-Zahlen braucht. Dann aber schmilzt der Vorteil des PCIe 4.0 an den nur 8 angebundenen Lanes weiter.
Ja, es gibt durchaus Nachteile auf älteren Systemen am PCIe 3.0 und in schwergewichtigeren Spielen wie Metro Exodus Enhanced Edition aus 2021 als extremen Beispiel. Spielt man hingegen optische Leichtgewichte wie Necromunda: Hired Gun, dann kann man es zwar in Benchmarks noch messen, solange FSR aktiv ist, ohne FSR jedoch nicht. Das gilt auch für Marvel’s Avengers und die Durchläufe mit und ohne FSR. Die Karte ist außerdem schon fast zu langsam, um in höheren Auflösungen überhaupt noch von SAM profitieren zu können, zumal die maximal mögliche Beschleunigung in den Gegentests sehr niedrig ausfiel, wenn sie dann überhaupt einmal messbar war.
Unterm Strich betrachtet, wird sich die Karte in älteren Systemen also nicht übermäßig langweilen, was natürlich auch an ihrer Positionierung liegt. Wäre sie schneller, dann wären die Probleme nämlich weitaus größer. So aber ist ein kleineres Verlustgeschäft mit wechselnden Fronten. Einem Kauf sollte ein älterer PCIe also nicht im Wege stehen. Dann schon eher der Preis, aber das war ja heute nicht das Thema.
Die Karte wurde igorsLAB von AMD unter NDA mit der Bedingung zum Testen zur Verfügung gestellt, den festgelegten Veröffentlichungstermin zum Fall des NDA nicht zu unterschreiten. Eine mögliche Einflussnahme des Herstellers auf den Test und die Ergebnisse fand nicht statt, es bestand auch keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.
- 1 - Einführung und Testsystem
- 2 - Gaming Performance Full-HD
- 3 - Gaming Performance WQHD
- 4 - Gaming Performance mit und ohne FSR
- 5 - Details: Frames per Second (Curve)
- 6 - Details: Percentiles (Curve)
- 7 - Details: Frame Times (Bar)
- 8 - Details: Frame Times (Curves)
- 9 - Details: Variances (Bar)
- 10 - Leistungsaufnahme und Effizienz der Einzelspiele
- 11 - Zusammenfassung. Features und Fazit
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