Zusammenfassung und Fazit
Betrachten wir zunächst mal, wieviel Euro man in ein Grad Delta zwischen den ominösen 110 °C Obergrenze für den GDDR6X (vorm thermischen Throttling) und dem erreichten Temperaturlevel in meinem Testaufbau investieren muss. Auch wenn die Unterschiede ohne Chiller natürlich geringer ausfallen, ändert das an der Relation untereinander eigentlich nichts. Es gewinnt das Pad mit 7 W/(m*K) deutlich vor dem überraschend guten SARCON-Pad mit 11 W/(m*K). Die anderen beiden Pads sind eigentlich nur Statisten, die entweder zu schlecht performen oder aber komplett überteuert sind.
Am Ende gewinnt bei den vier Referenzpads das mit den 7 W/(m*K), weil es auch Preislich die beste Figur abgibt. Wer auf der Jagd nach dem letzten Quäntchen Performance ist, wird hingegen mit dem Pad samt 11 W/(m*K) glücklich. Wer nichts weiter investieren möchte, lässt die jeweiligen Originalpads im Kühler, denn es wird sicher nicht kaputt gehen und wer nicht weiß, wohin mit dem Geld, der versenkt es im High-End, auch wenn er gegenüber dem zweitplatzierten Pad keinen Mehrwert mehr für sich selbst erzielt. Den Anbieter wird es freuen, weil der Umsatz stimmt und das Finanzamt hat dann endlich einen echten Mehrwert in Form der gleichnamigen Steuer.
Und was nehmen wir daraus als Erkenntnis mit? Die Anbieter von Wärmeleitpads sollten wirklich überlegt(er) einkaufen und dafür sorgen, dass es zwischen billigem Ramsch und gepresstem Goldstaub noch gute Alternativen gibt. Dann haben nämlich alle etwas davon. Alphacool wird genau dieses Pad demnächst auch den ganzen Wasserblöcken spendieren, zusammen mit einer 1-Gramm-Tube Sub Zero. Das hier selbst auf dem riesigen GA102 noch fünf Anwendungne á 0.2 Gramm rausspringen, ist auch beruhigend. ich warte jetzt auf meine ganzen georderten Pads und es geht quasi Alphacool-frei in die nächste Runde. Nun ja, nicht ganz, denn ich werde auch noch das ominöse Pad mit den 17 W(m*K) testen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das überhaupt noch etwas bringt. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Falls hier ein Anbieter von Wärmeleitpads mitliest: Für einen Test benötige ich lediglich ein 1-mm-Pad mit mindestens 100 x 100 mm Fläche für die drei Runs samt etwas Reserve und das Datenblatt samt Verfügbarkeitsnachweis (Geizhals, Amazon usw.). Die Postadresse steht im Impressum, die Kontaktdaten auch. Euer Vorteil ist ja, dass ich die Pads für Euch quasi kostenlos teste, der Nachteil ist allerdings die Veröffentlichung, die in jedem Fall darauf folgen wird, unabhängig vom Resultat.
317 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
1
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Urgestein
Mitglied
Neuling
Neuling
1
1
Urgestein
Urgestein
Veteran
1
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →