Schön, der Monitor muss es am Ende richten und für den richtigen Weitblick sorgen. Doch was stellt man sich dann eigentlich auf den Tisch? Ich habe für den etwas ausgefallenen (und sicher auch dekadenten) Selbstversuch mit NfS Underground 2 und noch ein paar andere Spiele (wie z.B. Days Gone) nach einem extra-breiten Monitor gesucht und mir am Ende den Samsung Odyssey G9 gekauft. Zu diesem Teil, das nicht gesponsert wurde, muss ich allerdings auch noch ein paar Worte verlieren.
Es ist eine echte Wuchtbrumme und man benötigt erst einmal viel Platz. Was heißt erst einmal, den braucht man eigentlich immer, selbst später beim Aufstellen und Benutzen. Und für die ganz Skeptischen: hebt den bloß Karton auf und merkt Euch, wie alles eingepackt war, denn es wird sicher nicht wenige geben, die dieses Ungetüm dann doch wieder zurück schicken. Ich bin allerdings leidensfähig und habe den Zirkus mit den Firmware-Updates und die verquaste Homepage von Samsung tapfer durchgestanden.
G-Sync funktioniert jetzt, aber für AMD-Karten wird es eng. Da klappt noch nicht einmal HDR richtig, weshalb ich irgendwann auch beschlossen habe, generell darauf zu verzichten. So nett der Monitor auch sein mag, bei der Umsetzung (sowohl Hardware als auch Firmware) hat sich Samsung nicht mit Ruhm bekleckert und ich habe so manches euphorische Review im Nachhinein verflucht, das diesen Monitor in den höchsten Tönen gelobt hatte. Aber man spürt am Ende auch den Unterschied zwischen selbst gekauft oder wohlwollend hingestellt bekommen.
Ich habe ungelogen zwei Tage gebraucht, bis dieser Monitor wirklich einsatzfähig und im Rahmen dessen, was ich vorhatte, auch nutzbar war. Mal abgesehen von der fürchterlichen und quietschebunten Vorkalibrierung für LSD-Junkies ab Werk, die man mit Hilfe eines Spiders ja korrigieren kann, waren es die ärgerlichen Defizite in den Details bis hin zur Firmware, die für einen Monitor in dieser Preisklasse eigentlich ein Ausschlusskriterium sind. Da würde man am Ende von so einer Firma wohl noch nicht einmal mehr eine Waschmaschine kaufen wollen.
Aber ich habe es am Ende doch noch hinbekommen, reicher an so mancher Erfahrung und um 1200 Euro ärmer. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass dank solcher netten Dinge wie dem Flawless-Widescreen-Patch und der auf der ersten Seite verlinkten Mod-Packs auch für alte Spiele noch einmal völlig neue (optische) Perspektiven möglich sind, die ein erneutes Spielen dieser Klassiker fast schon zur Pflicht machen.
Das Angenehme an Spielen wie NFS Underground 2 ist ja, dass man sie quasi auch auf jeder billigeren Grafikkarte noch zum Laufen bekommt, selbst in so einer Mörder-Auflösung. Dass der Monitor sich für tägliche Arbeiten nicht lohnt, sollte auch klar sein. Mal abgesehen von der Wölbung, wo man keine gerade Linie ohne garantierten Kopfschmerz gezeichnet bekommt ist es in dieser Dimension ein reiner Gaming-, also Spaßmonitor. Wer da keinen zweiten PC oder Monitor hat, sollte es besser lassen. Aber für meinen Zweck ist es am Ende des Tages geradezu die ideale Hardware.
Und auch wenn sich der geneigte Leser lieber mit 16:9 vergnügt und nur die Anregungen mit dem Mod-Pack aufnimmt – ich kann nur empfehlen, das Spiel noch einmal ganz von vorn zu Spielen. Und damit das Ganze vielleicht dann doch noch etwas schneller geht, habe ich eines meiner Tools gleich noch mit integriert, das Euch den etwas schnelleren Einstig ins Spiel ermöglicht und so manchen Weg auch abzukürzen hilft. Und nein, es ist nicht der Trainer, so etwas ist vor allem im LAN eher charakterloser Unsinn. Aber es ist ideal, um sich sein eigenes Profil zu erstellen. Mit allem Drum und Dran.
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