Das Sharkoon QB One ist – aus meiner Sicht – ein sehr gutes Mini-ITX Gehäuse. Trotz des kleinen Formfaktors passt einiges rein. So findet z.B. eine Grafikkarte bis zu einer Länge von 315 mm ihren Platz. Selbst eine AIO mit bis zu 240 mm kann man verbauen. Sharkoon hat im Bereich der Lüftereinlässe mitgedacht und Staubfilter verbaut. Leider nicht abnehmbar, aber das ist bei dem Formfaktor verzeihbar. Wer will kann bis zu zwei 3.5“ HDDs oder zwei 2.5“ SSDs verbauen. Somit wäre sogar der Einsatz als NAS denkbar! Mit den zusätzlichen 2x USB 2.0, 2x USB 3.0 und den Klinke-Anschlüssen sollte man seine üblichen externen Gerätschafften hier anbringen können.
Der Intel Core i5-11400 ist eine interessante Offerte und ist derzeit bzgl. Preis-Leistung konkurrenzlos. Hier muss AMD aus meiner Sicht zwingend eine alternative APU an den Start bringen! Die integrierte Grafikeinheit des Intel i5-11400 kann man als Single-Monitorlösung durchaus nutzen. Möchte man aber zwei Monitore an dem ASRock B560M-ITX via HDMI und Display Port betreiben, wird es Wiesel-haarig! In meinem Fall wurde das Bild auf beiden Monitoren gleichzeitig ausgegeben. Somit hatte ich meinen Maus-Cursor zweimal und das konnte ich weder über Windows noch über die Intel GPU-Software ändern. Hier muss Intel aus meiner Sicht zwingend was ändern. Selbst mein 3 Jahre altes Microsoft Surface mit Intel CPU kann das besser!
Das B560M-ITX/AC Mainboard von ASRock wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keinen Schönheitspreis gewinnen. Gemessen am Preis bietet es dem Nutzer aber reichlich anschlussvielfallt. Gut, dass sowohl W-LAN als auch Bluetooth out of the box mit am Start sind. Ebenso M.2 für schnelle SSDs, 1 Gbit Lan usw. können genutzt werden. Bzgl. dem Onboard-Sound mit dem ALC897 wird man auch kein musikalisches Feuerwerk auf die Ohren bekommen, aber für den Office-Bereich ist das völlig ausreichend.
Der von mir gewählte Kühler von Alpenföhn wird von dem Intel Core i5-11400 ordentlich gefordert bzw. überfordert. Mein Tipp: Die TDP auf die 65 Watt setzen, dann sollte es mit solch kleinen Luftikussen durchaus kühlbar bleiben, selbst wenn mal die CPU richtig gefordert wird. Achtung: Die angegebenen Werte von Intel bzgl. Boost-Takt seht ihr dann nur für ein paar Minuten, bis die CPU sich auf die 65 Watt selbst drosselt. Dann liegen deutlich weniger als die von mir erreichten 3,8 GHz (bei 100 Watt TDP) unter Last an!
Das System ist im Idle kaum wahrnehmbar und unter Last, dank der Pure Wings 2 Lüfter, immer noch erträglich. Unterm Strich bekommt man für ca. 500 bis 600 € ein brauchbares System, das wenig Platz benötigt und für die alltäglichen Anwendungen völlig ausreicht. Wer hier noch eine potente dedizierte Grafikkarte verbaut, der hat gleich einen Konsolenersatz für das Heimkino am UHD OLED TV geschaffen.
Alle Komponenten wurden selbst gekauft. Eine Einflussnahme seitens der Hersteller hat nicht stattgefunden!
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