AMD hatte unlängst den ersten Open-Source-Linux-Grafiktreiber-Code für eine neue GPU mit dem Namen Beige Goby veröffentlicht. Darin aufgeführt, ist Beige Goby ist der neueste Linux-spezifische Codename, der für neue Hardware-Enablements in ihren Grafiktreibern verwendet wird. Wir erinnern uns: Nach dem Dimgrey Cavefish, dem Sienna Cichlid, der Navy Flounder und anderen ist die Beige Goby nun die neueste namentliche Errungenschaft, die dem bekannten Farb- und Fischthema folgt.
Beige Goby sollte hier für die neue RX 6600-Serie stehen und auch auf RDNA2 basieren, denn der größte Teil der Beige Goby-Aktivierung im AMDGPU-Linux-Treiber folgt den Codepfaden von Dimgrey Cavefish und Sienna Cichlid, also den beiden größeren Karten. Der größte Teil, denn nicht alles folgt hierbei den bekannten Pfaden. Ich habe gestern abend einen längeren Chat mit Moore’s Law is Dead gehabt und wir haben das jetzt Folgende auch ziemlich intensiv durchdiskutiert. Am Ende kamen wir zu dem Ergebnis, dass es sein gut könnte, aber nicht zwingend muss, denn auch AMD baut gern mal die eine oder andere Nebelkerze ein.
Dazu schrieb ein AMD-Mitarbeiter:
Doch worum geht es?
Die Datei (auf Github einsehbar) beinhaltet ein Update für Sienna Cichlid (Navi 21), Navy Flounder (Navi 22) und Dimgrey Cavefish (Navi 23). Der Infinity Cache wird nicht direkt erwähnt, aber die Datei listet Level 3 Cache auf, was im Grunde eigentlich das ist, wo AMD den Infinity Cache im Treiber einsortiert. Während Navi 21 über 128*1024 (128MB) Infinity Cache verfügt, hat der gerade erschienene Navi 22 96MB. Nach der Datei scheint es jedoch, dass Navi 23 nur 32 MB besitzt, was nur die Hälfte dessen ist, was man mit 64 MB hätte erwarten können.
Die Datei enthält auch Informationen über die Chips von VanGogh und Aldebaran. Während bei letzterem nicht erwartet wurde, dass er überhaupt Infinity Cache besitzt, da es sich um einen zukünftigen Compute Accelerator handelt und nicht wirklich um einen Grafikprozessor, könnte das Fehlen von Infinity Cache bei VanGogh eine Überraschung sein. Diese kommende APU wird mit Zen2 Compute Core und integrierter Navi-Grafik ausgestattet sein. Dies ist tatsächlich die erste AMD APU, die eine RDNA-basierte Grafik bietet, aber der Zweck dieser APU ist noch nicht klar. Einige Gerüchte deuten darauf hin, dass es sich um eine spezielle APU für eine ungenannte Handheld-Konsole handeln könnte, während andere denken, dass sie einfach als eine weitere Mittelklasse-APU auf den Markt kommen könnte. Hier wird die zeit zeigen müssen, was eigentlich stimmt.
Die Diskussionen haben gerade erst so richtig schön an Fahrt aufgenommen und so wird mittlerweile auch fleißig über Navi 24 spekuliert. Sollten hier nur 16 MB Infinity Cache zum Einsatz kommen (zusammen mit einem 64-bit Speicherinterface und maximal 4 GB Speicher), dann würde man quasi im unteren Entry-Level bis Office-Bereich angekommen sein.
Oh interesting, Beige Goby appears to be Navi24.
It just has 1 SDMA engine, usually dGPUs have 2, 16MiB Infinity Cache/Last Level Cache.
128KiB L1$ is shared under 4 WGPs/8CUs.
1MB L2$.
1 Shader Engine with 2 Shader Arrays would only result in 8WGPs/16 CUs = 1024 Shader Cores. https://t.co/zJ9cbAexis— Locuza (@Locuza_) May 12, 2021
Doch wie viel Infinity Cache braucht man wirklich? AMD scheint das recht entspannt zu sehen, wie die nachfolgende Folie belegen möchte, da man 32 MB für Full-HD noch als ausreichend betrachtet. Sicher, man kann mit so einer Halbierung auch Kosten sparen, aber für den Gelegenheitsspieler, der vielleicht auch einmal WQHD anspielen will, ist dies wohl eine eher schlechte Nachricht.
Quellen: Github, Videocardz
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