Als Gaming Benchmark fungiert heute wieder Cyberpunk 2077 mit dem real-world Fahr- und Laufparkour um den Kabuki-Market im Preset “Raytracing Ultra”. Da CD Project Red schon wieder einen Patch für das Spiel veröffentlicht hat während ich am benchmarken war, kann ich leider nur Performance-Daten für die mittlerweile outdatete Version 1.12 liefern. Dennoch lassen sich aber hier die Performance-Unterschiede zwischen den Konfigurationen bedingt durch CPU und Arbeitsspeicher sehr gut erkennen. Als Grafikkarte wird eine GeForce RTX 3090 Founders Edition verwendet, welche mit MSI Afterburner auf maximale Temperatur- und Leistungs-Limit freigeschalten wurde. Die Aufzeichnung der Performance Daten erfolgt mit dem Tool Nvidia Frameview, basierend auf der OpenSource Software PresentMon.
In UHD befinden wir uns größtenteils im GPU-Flaschenhals, wodurch RAM und CPU nur wenig Beschleunigung in der Render-Pipeline bewirken können. Dennoch kann sich der 5950X minimal aber erkennbar vom 11700K mit allen Konfigurationen absetzen. Hier wird erkennbar, dass Intel mit Rocket Lake leider einen Rückschritt in der Gaming-Performance zur vorherigen Generation gemacht hat, vor allem bedingt durch die durstigeren und niedriger taktenden Cypress Cove Kerne. Zudem können sich die Latenz-optimierten Konfigurationen mit manuellen Subtimings jeweils von den anderen auf der selben Plattform absetzen.
Je niedriger die Auflösung wird, desto mehr steigen die FPS. Je höher die FPS, desto weniger Zeit liegt zwischen den einzelnen Frames und desto kritischer wird die Latenz auch bei CPU und RAM. Im QHD macht sich dies vor allem dadurch bemerkbar, dass der 11700K deutlich aufholen kann und nun nur noch knapp auf dem zweiten Platz hinter dem 5950X mit seiner schnellsten Konfiguration liegt. Auf dem dritten Platz liegt das B-Die Kontrollmuster und dahinter alle Einstellungen mit eher mittelprächtigen Latenzen. Interessanterweise bleibt AMD aber noch immer vor Intel was die Frametime-Varianzen betrifft.
Bei 1080p sind die schnellsten Konfigurationen beider Plattformen nahezu gleich schnell, wohlgemerkt trotz 600 MT/s Taktunterschied. Die geringere Gesamtlatenz hilft hier der Intel Plattform deutlich, sodass für AMD neben dem ersten Platz nur noch die beiden letzten bleiben, für die Einstellungen mit den größten Latenzen. Das XMP-Profil der Talos bremst den 5950X sogar so stark aus, dass es keinen Performance-Zugewinn im Vergleich zu 1440p gibt. Wer mit großer Grafikkarte und CPU auf FPS-Jagt im FullHD gehen möchte, braucht also auch schnellen Arbeitsspeicher, um nicht ausgebremst zu werden – eigentlich keine Überraschung.
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