Autodesk Maya 2020 und Arnold Render
Jetzt wird es wirklich interessant, denn Arnold ist der neueste Raytracing-Renderer von Autodesk, der für die Anforderungen von Animationen in Spielfilmlänge und visuellen Effekten entwickelt wurde. Arnold wird in über 300 Studios weltweit eingesetzt, darunter ILM, Framestore, MPC, The Mill und Digic Pictures und anderen. Arnold war auch der primäre Renderer bei Dutzenden von Filmen, von Monster House und Cloudy with a Chance of Meatballs bis hin zu Pacific Rim und Gravity . Er ist als eigenständiger Renderer für Linux, Windows und Mac OS X verfügbar und als Plug-In für Maya, 3ds Max , Houdini, Cinema 4D und Katana.
Durch die Kombination des schnellen, RTX-beschleunigten Renderings mit OptiX und des GPU-beschleunigten AI-Denoisings (Entrauschungsfilter) sind zudem schnelle Iteration durch Änderungen bei Materialien, Beleuchtung, Kamera Position und Umgebung möglich und die Auswirkungen mit blitzschnellen Aktualisierungen sichtbar. Der OptiX-Denoiser ist in Arnold zur Verwendung mit IPR und Look Dev integriert und kann auf jedes AOV angewendet werden. Die Performance des AI-Denoisers in der Bearbeitungsphase ist frappierend hoch, allerdings empfiehlt es sich bei Arnold im finalen Rendern auf den Arnold-Denoiser zu setzen, um sporadisches Flackern zu vermeiden. Doch ich glaube, keiner wird wohl auch jemals auf den Gedanken kommen, den fertigen Film auf einem Notebook zu rendern. Noch nicht.
Man sieht den Vorteil der RTX-Karten gegenüber den älteren Pascal-Modellen sehr deutlich, denn die langsamste Turing-RTX ist immer noch fast doppelt so schnell, wie das ältere Pascal-Flaggschiff. Das muss man erst einmal schaffen.
Unterm Strich sortiert sich die Performance des Notebooks wie erwartet ein, aber man muss auch konstatieren, dass allein durch den Einsatz von OptiX selbst die älteren Schlachtschiffe wie eine Quadro P6000 extrem deklassiert werden und auch die CPU stark in den Hintergrund tritt.
Blender
Blender ist eine äußerst beliebte kostenlose und vor allem auch quelloffene 3D-Suite. Sie unterstützt fast die gesamte Bandbreite der 3D-Pipeline-Modellierung, Rigging, Animation, Simulation, Rendering, Compositing und Bewegungsverfolgung, Videobearbeitung sowie 2D-Animation. Also quasi fast alles, was das Thema hergibt. Bereits seit der Veröffentlichung des Updates 2.81 unterstützt Blender jetzt das RTX-beschleunigte Rendern mit der NVIDIA OptiX-Rendering-API im Cycles-Renderer, einschließlich des AI-Denoisers.
Bevor man etwas Rendern kann, steht erst einmal die Bearbeitung auf dem Plan. Doch wie schnell ist die 3D-Echtzeit-Ansicht beim Erstellen und Bearbeiten der Szene? Die Antwort gibt der 3D-Loop, wo sich die Max-Q Grafik noch recht wacker schlagen kann. Flüssig ist das in jedem Fall, nicht nur bei den Drahtgittern.
Kommen wir nun zum Rendering. Zunächst machen wir erst einmal eine Bestandsaufnahme mit CUDA vs. OpenCL, die auch alle Radeon-Karten mit einschließt. Rein von der Rechenleistung her ist sogar das Notebook mit der 95-Watt-GPU und CUDA noch recht wettbewerbsfähig, auch eine Erkenntnis. Mit der CPU muss man das aber nicht versuchen, die reißt leider gar nichts.
OptiX verkürzt die Renderzeiten auf NVIDIAs RTX-GPUs und beschleunigt die Renderausgabe im Vergleich zu CUDA oder OpenCL noch einmal ungemein. Die Messung der finalen Renderzeiten ist eine gute Möglichkeit, die Fähigkeiten von GPUs zu bewerten, wenn es um effizientes und möglichst unbehindertes Arbeiten geht. Die CPU interessiert hier niemanden mehr.
Was in diesen Benchmarks auffällt, ist die teilweise schon fast stiefmütterlich umgesetzte OpenCL-Implementierung der Radeon VII, die gegenüber den Navi-Karten in manchen Situationen fast schon in ein schwarzes Loch fällt. Man hat das Gefühl, es wurde einfach irgendwo aufgehört zu optimieren. Aber heute geht es ja um das Notebook und das ist alles andere als ein Totalausfall.
- 1 - Einführung und Übersicht
- 2 - KI-basierte Bildverbesserung und Upscaling
- 3 - NVIDIA Broadcast (API) - Nicht nur ein Spielzeug (aber auch)
- 4 - Adobe Premiere Pro 2021
- 5 - Black Magic Design DaVinci Resolve 17
- 6 - Autodesk Maya 2020 + Arnold, Blender
- 7 - 3ds Max und Inventor Pro
- 8 - Windows Oberfläche, Zusammenfassung und Fazit
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