Zusammenfassung
Auch die KFA2 RTX 2060 Super EX ist mal wieder eine ordentliche Karte zum fairen Preis und es gibt auch fast nichts zu meckern. Das ist relativ selten der Fall, denn irgendetwas ist eigentlich immer, aber hier passt es einfach. Kleiner Tipp am Rande: man kann auch die 20 Euro billigere Karte kaufen und das BIOS umflashen, allerdings hat man dort dann einen etwas einfacheren Kühler. Schön, manches ist auch bei der EX noch ordentlich Cost-Down, aber Dinge wie ein zweites BIOS oder eine nicht RGB-illuminierte Backplate wird man locker verschmerzen können. Das haben viele andere nämlich auch nicht.
Das Platinenlayout verzichtet auf die teuren Smart Power Stages, was sogar recht clever ist, denn durch die separaten MOSFETs für die High- und Low-Side verdreifacht sich die zu kühlende Fläche, die Wärmedichte reduziert sich dramatisch und das ganze Teil bleibt am Ende richtig schön kühl. Die MOSFETs von UBIQ sind ok und dem Preis durchaus angemessen. KFA2 setzt im Vergleich zur RTX 2070 EX auf andere Spulen, was sogar positiv aufgefallen ist.
Die Optik passt, die Leistung auch. So gesehen ist diese Karte eine sehr gute Alternative zu Nvidias Founders Edition und mehr als nur eine Billigheimer-Einsteiger-Karte. Damit kann man sehr bequem leben, auch wenn es jetzt nicht die Image-Bombe schlechthin ist. Aber es ist mal wieder ein solides Produkt, das zudem genau das tut, wofür man an der Ladentheke ganz nett bezahlt hat.
Ich fasse schnell noch einmal zusammen, was ich auf den letzten Seiten so alles im Detail geschrieben habe, denn der Leser braucht ja auch immer eine kleine Erinnerungshilfe. Und für die typischen Erste-Letzte-Seite-Leser hätte ich dann sogar noch den versteckten Hinweis, dass es sich durchaus lohnt, auch mal den Rest dazwischen zu lesen. Der ist nämlich interessanter, als man vielleicht so denkt 😉
Pro | Kontra |
Guter und leiser Kühler Ordentliche Komponenten verbaut Akzeptables Platinen-Layout Saubere Verarbeitung Nicht zu groß und schwer Moderate RGB-Beleuchtung Guter Preispunkt |
Leichte niederfrequente Vibrationen |
Fazit
Tja, übertakten lohnt eher nicht mit dieser Karte, die nach oben hin auch nicht viel Raum beim Power Limit zulässt. Die 2 GHz sind nett, aber man lutscht unverhältnismäßig mehr an der Steckdose, als dass man echt eine Performance-Steigerung sehen kann. Denn selbst wenn es vielleicht noch 10% Performance mehr gewesen wären, eine GeForce RTX 2070 Super schlägt man damit nun mal nicht. Aber man rückt der “alten” RTX 2070 FE schon recht nach auf die Pelle, immerhin.
Und sonst? Die Karte tut exakt was sie soll, ohne an Schnappatmung oder Hitzeschüben zu leiden und das sogar recht leise. Die Bestückung der Komponenten ist dem Preispunkt geschuldet, aber diesen Umstand kann und muss man angesichts des Endkunden-Preises sicher auch akzeptieren. Denn man bekommt unterm Strich sogar das bessere Paket als bei der Palit RTX 2060 Super Ghost, deren Kühlung ein wenig arg knapp ausfiel.
Kommentieren