Temperaturverläufe und Boost-Takt im Detail
Der Kühler macht seinem Namen wirklich alle Ehre und er hält die Karte angenehm kühl. Immerhin nur 65°C im offenen Aufbau und maximal 66° im geschlossenen Gehäuse sind jetzt nichts, was einem Angst einjagen müsste, im Gegenteil. Das höhere Power Target ab Werk sorgt dafür, dass auch der Takt noch ganz gut mitspielt, weil durch die niedrigen Temperaturen weniger Boost-Steps verloren gehen. Die Founders Edition ist hier deutlich langsamer und vor allem auch viel heißer.
Und nun das Ganze noch einmal in nüchternen Zahlen in Tabellenform:
Anfangswert MSI RTX 2060 Gaming Z |
Endwert MSI RTX 2060 Gaming Z |
|
---|---|---|
Open Benchtable | ||
GPU-Temperaturen |
32 °C | 64-65 °C |
GPU-Takt | 2010 MHz | 1965 MHz |
Raumtemperatur | 22 °C | 22 °C |
Closed Case | ||
GPU-Temperaturen |
34 °C | 65-66 °C |
GPU-Takt | 2010 MHz | 1950 MHz |
Lufttemperatur im Gehäuse | 25°C | 43°C |
Platinenanalyse: Infrarot-Bilder
Die nachfolgende Bildergalerie zeigt alle Infrarot-Bilder für den Gaming- und den Torture-Loop jeweils im offenen Aufbau und im geschlossenen Gehäuse. Die Unterschiede sind zwar sichtbar, aber der Kühler agiert trotz allem recht souverän, denn es ist am Ende gar nicht so viel heißer. Die Geschichte zur Kühlung und diverse IR-Bilder hatte ich ja bereits in meinem Artikel “Wenn der Redakteur zum Entwickler wird” veröffentlicht, so dass das heutige Ergebnis deutlich von dem der Kleinserien-Karten für die Presse abweicht. Im sehr positiven Sinne übrigens.
Beim Gaming kann man den Speicher kaum kühler bekommen, damit kann man also gut leben und besitzt auch genügend thermische Reserven für was weiß ich auch immer 🙂
Auch im geschlossenen Gehäuse passt das alles noch und sogar der VRM-Hotspot, der das Sorgenkind der MVT-Karten war, bleibt deutlich unter der magischen 95°C-Marke.
Erst beim Stresstest wird einer der Regelkreise einigermaßen heiß, aber auch dafür hat der Hersteller mittlerweile eine Lösung, die uns dann noch das letzte Bild zeigen wird.
Diese Aussage gilt natürlich auch für den Stresstest im geschlossenen Gehäuse, wobei wohl niemand über 30 Minuten Furmark spielen dürfte.
Der Pad-Streifen in der Backplate leistet nun ganze Arbeit man sieht es durch die Aussparung der Backplate auch sehr gut, wo sich nun die Temperaturen durch die vergrößerte Kühlfläche einpegeln. So muss das sein, dann klappt es auch mit dem Reviewer und den Kunden 🙂
Kommentieren