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Roundup mit 5 Phasenwechsel-Pads im Test: Honeywell PTM7950, PTM7950SP vs. OEM PCM5000, PCM8500 und Thermalright Heilos

Die effektive Wärmeleitfähigkeit

Auch hier findet Ihr ab heute ausschließlich interaktive Charts, zu deren Bedienung ich bereits auf der vorigen Seite alles Wichtige geschrieben habe. Und wenn man Rth bereits hat, bräuchte man λeff,  also die effektive Wärmeleitfähigkeit eigentlich gar nicht. Wir erinnern uns bitte noch einmal an die von mir erwähnten, möglichen Anomalien (BLT!) und sehen auch, wie sich die Werte über die BLT ändern.

Das Ganze natürlich auch noch einmal als Balkendiagramm für die wichtigsten Schichtstärken:

Mal abgesehen davon, dass ich auch die Temperaturen des Heaters und des Wassers habe, die uns aber nichts nützen, weil sie sich entweder den Widerständen anpassen oder immer konstant bleiben, habe ich ja meinen Messaufbau mit den Temperaturfühlern 1 bis 6 (siehe Schema auf Seite 2). Mit diesen Werten kann man jetzt auch noch ganz nette Überlegungen anstellen.

GPU-Emulation

Nehmen wir zunächst die Werte von T3 und T4, die uns die beiden Temperaturen an den jeweiligen Kontaktflächen ausweisen, zwischen denen sich die Paste befindet. Diese Kurven sind nicht mehr ganz linear, denn auch der Interface-Widerstand ändert sich ein wenig. Und wir rechnen ja nicht mehr mit 6 Punkten, sondern nur mit 2 absoluten Werten für die Temperaturdifferenz statt eines Gradienten wie bei TTim, wobei die Sample-Temperatur ja konstant bleibt. Und wozu nun das Ganze? Das Verhalten ist so ähnlich wie bei einer Grafikkarte, die ja ohne einen IHS auskommen muss und wo man das Delta meist zwischen dem Substrat und der Wassertemperatur misst. Das kann man recht gut projizieren, denn ich teste ja den Temperaturunterschied an den beiden Flächen, zwischen denen sich die Paste befindet.

CPU-Simulation

Jetzt vergleiche ich jeweils T3 der getesteten Produkte. Wenn man die Werte für den Heater normalisiert, haben wir hier bereits einen ausreichenden Wärmewiderstand im Referenzblock aus Kupfer, um die CPU-Temperatur und deren Unterschiede mit verschiedenen Pads im Vergleich untereinander und in Abhängigkeit zur Schichtstärke Pasten-Ersatz zu simulieren. Denn genau diese variable Bewertung kann kein Test auf einer CPU bieten, weil die jeweiligen CPUs anders gebogen sind und es damit nicht wirklich reproduzierbar bleibt. Im TIMA5-Test aber schon, denn ich kann alle Abstände messen, was auf nur einer einzelnen CPU einfach nicht geht.

Kommentar

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pinkymee

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88 Kommentare 87 Likes

Danke für die echt spannenden Tests. Erschreckend, was für Blender auf dem Markt für teuer Geld verkauft werden. Gut dass es Dich (Igor) gibt, der nun endlich Klarheit und Transparenz in diesen Teil des Marktes bringt :) (und das vermutlich sehr zum Leidwesen der Anbieter ;) )

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letauch

Mitglied

13 Kommentare 15 Likes

Ahoi,

wo bekommt der geneigte Käufer denn nun mit hoher Sicherheit das Original Honeywell PTM7950

Grüße
letauch

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moritzi

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11 Kommentare 3 Likes

Interessante Tests, bin jedes Mal wieder überrascht was es so alles am Markt gibt (und in welchen Qualitäten).
Bis jetzt läuft noch alles gut und kühl, aber beim nächsten Upgrade bzw. wenn die Temperaturen nicht mehr so passen werde ich mich an den Artikel erinnern und so ein Pad verwenden.

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Igor Wallossek

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10,709 Kommentare 20,231 Likes

Es muss nicht Honeywell sein, es gibt auch Alternativen, und zwar im Original :)
Kannst Dich ja auch für einen Test bewerben, da ist gerade ein Thread online

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DigitalBlizzard

Urgestein

2,962 Kommentare 1,780 Likes

Danke für den aufschlussreichen Test @Igor Wallossek , bin völlig Deiner Meinung was die Anwendung betrifft, DirectToDie auf Grafikkarten oder Notebooks können gute Pads eine sinnvolle Alternative darstellen, auf CPUs performen gute Pasten einfach besser.
Und vor "alternativen Einsatzbedingungen" z.B. als Putty Ersatz würde ich klar abraten.
Gute Puttys sind am Ende auf einfach besser und haben einen deutlich besseren Filler Effekt.
Und der Hinweis auf die Hersteller Originale ist auch wichtig, denn Fakes und Nachahmer sind reichlich unterwegs.
Unsere MorpheX sind z.B. immer originale aus gutem Hause ( Dow Corning Gruppe ) und müssen sich gerade im Usertest beweisen. Was sie gerade auf Notebooks und Grafikkarten mit sehr großem Erfolg und teilweise auch für uns überraschenden Ergebnissen tun.
Du hast sie ja auch selbst da und kannst die Unterschiede sicher selbst besser beurteilen.

Aber Fazit ist, Pad kann, da wo es sinnvoll ist eine gute Langzeitlösung sein, ersetzt aber aus meiner Sicht auf CPUs keinesfalls gute Pasten, in den Temperaturtests real haben die guten Pasten die wir alle mit StenciX testen, die Pads fast immer geschlagen. Ausnahmen bestätigen die Regel .

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eastcoast_pete

Urgestein

1,783 Kommentare 1,115 Likes

Gibt's scheinbar bei dem Internet Store des wohl bekanntesten Youtuber zum Thema PC (Linus) zu erwerben, allerdings zu einem (IMHO) schon sehr stolzem Preis: https://www.lttstore.com/products/ptm7950-phase-change-thermal-pad?_pos=1&_psq=therm&_ss=e&_v=1.0
Der Hauptvorteil, es (wenn's denn sein muss) hier zu kaufen ist, daß es ziemlich sicher das Honeywell PTM 7950 ist. Aber teuer sind die Pads da, und wie!

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ssj3rd

Veteran

234 Kommentare 163 Likes

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¿∞¡

Veteran

160 Kommentare 40 Likes

Schön und gut solche Tests. Sind sie doch eher was für Liebhaber der Statistiken und Diagramme als für Praktiker.

Leider beinhaltet dieser Test nur ein einziges Pad, welches ein Normalsterblicher jemals in die Hände bekommen wird.
Und über die Längzeiteigenschaften, Anwendungshaptik und zu erwartenden Ergebnisse im Praxiseinsatz kann man nur spekulieren.

Verirrt sich doch so mancher auf der Suche nach dem heiligen Gral und wartet insgeheim einfach nur auf den leuchtenden Stern.

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roccale

Mitglied

89 Kommentare 58 Likes

An 80x80 piece with shipping (yes shipping is not free) costs 54 euros....
I have known that site for years, I have already bought from it in the past, in fact free shipping seemed strange to me.

I recommend again :

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RevAngel

Veteran

126 Kommentare 91 Likes

edit: "kommende Datenbank"
Meine Frage wo die ist erübrigt sich also (noch)

Danke für den Test @Igor Wallossek !

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silenthunter

Mitglied

16 Kommentare 5 Likes

@Igor Wallossek hast du getestet bzw. an alle, gibt es Erfahrungen ob es einen Unterschied macht, wann das Pad durch den Burn-In geht?
Nen Kühler ziehe ich ja zuerst an, dann Burn-In. Sollte man im warmen Zustand noch einmal nachziehen?
Aut der TIMA erfolgt ja zuerst der Burn-In und dann kommt im warmen Zustand der Druck, oder?

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Snarks Domain

Mitglied

25 Kommentare 32 Likes

Caplinq.com is a distributor of Honeywell. They apparently distribute 3 common thicknesses of Honeywell PTM7950, 0.20mm, 0.25mm, and 0.30mm.

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Midnight Angel

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76 Kommentare 46 Likes

Umm... according to @Igor Wallossek, the PTM7950 is available in 0.25mm, 0.25mm and 0.25mm.

So, unless Igor is mistaken, what are these pads 0.20mm or 0.30mm thick?
Color me confused...

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Snarks Domain

Mitglied

25 Kommentare 32 Likes

I'm only going off of what a Caplinq.com representative told me via email. On their website they only list 0.25mm and 0.20mm

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Case39

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2,572 Kommentare 981 Likes

CB erklärt uns die Welt...😂

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Steffdeff

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859 Kommentare 820 Likes

Aber dieser Mr.Smith hat das ziemlich gut gemacht!👍
Was mir sehr negativ aufgefallen ist das doch einige in dem Forum auf Igor‘s Namen allergisch reagieren, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen seine Arbeit an diesem Thema objektiv zu bewerten,
von wertschätzen ganz zu schweigen.
Aber auch CB profitiert von einer lebendigen Community!
Das wiederum ist doch auch was Schönes!
😃

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D
Daniel#

Veteran

156 Kommentare 42 Likes

Naja die Community hat die Meinung wie von der Redaktion suggeriert bzw. gesteuert. CB steht nicht gerade gut zu igorslab.
Finde den ganzen Kindergarten auch unprofessionell.

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Danke für die Spende



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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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