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Konkurrenzkampf im KI-Segment: AMDs Instinct-GPUs fordern NVIDIA heraus

AMD behauptet, dass seine Instinct-GPUs NVIDIA zu einer Beschleunigung seiner KI-Roadmap gezwungen haben, und verspricht in Zukunft keine Gnade. In einem kürzlich geführten Interview mit CRN enthüllte Forrest Norrod, Executive Vice President und General Manager der Data Center Solutions Business Group bei AMD, einige interessante Details über die KI-Strategie des Unternehmens und die Auswirkungen auf den Markt.
 
Quelle: Leonardo.ai

Ein zentraler Punkt ist die Beschleunigung der Instinct-Roadmap von AMD auf einen jährlichen Rhythmus. Dies steht im Zusammenhang mit der Beobachtung, dass NVIDIA seine eigenen Pläne für Data Center-KI ebenfalls auf jährliche Updates umgestellt hat. Sowohl AMD als auch Intel scheinen den KI-Zug mit voller Kraft zu fahren, wobei die Nachfrage nach Lösungen in diesem Bereich weiterhin stark wächst.

Forrest Norrod unterstreicht das Engagement von AMD für kontinuierliche Innovation im KI-Bereich. Getrieben durch die Unterstützung von CEO Lisa Su investiert das Unternehmen stark in Forschung und Entwicklung und hat ein umfangreiches Portfolio an Instinct-KI-Beschleunigern in der Pipeline. Diese umfassen die Serien MI325, MI350 und MI400, die von 2024 bis 2026 auf den Markt kommen sollen.

Norrod merkt an, dass die jüngste Beschleunigung der KI-Roadmap von NVIDIA durch den “Heilige Scheiße”-Moment ausgelöst wurde, den der Start des AMD Instinct MI300 im Jahr 2023 darstellte. NVIDIA habe daraufhin seine eigenen Pläne beschleunigt, um seinen Vorsprung zu behaupten. AMD ist jedoch entschlossen, im Wettbewerb nicht zurückzubleiben, und investiert weiterhin stark in F&E und Chipproduktion.

Quelle: AMD

Die kommenden MI325- und MI350-Beschleuniger von AMD sollen den Abstand zu den Angeboten von NVIDIA weiter verkürzen. Der MI325X, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, soll den NVIDIA Hopper H200 übertreffen und in mehreren Punkten mit dem Blackwell B100 konkurrenzfähig sein, der später im Jahr 2024 erscheint. Der Kampf wird sich im Jahr 2025 mit der MI350-Serie und dem Blackwell B200 von AMD weiter intensivieren.

AMD hebt die Vorteile seines offenen Ökosystems hervor, das auf den Plattformen UE (Ultra Ethernet) und UAL (Ultra Accelerator Link) basiert. Dies bietet Kunden mehr Auswahlmöglichkeiten und Flexibilität im Vergleich zu den proprietären Lösungen von NVIDIA. In Bezug auf die kürzlich von Intel angekündigten Preise für Gaudi 3-Beschleuniger äußert Norrod Zweifel an deren Realitätsnähe. Er vermutet, dass der tatsächliche Verkaufspreis deutlich niedriger liegen wird als die Listenpreise, was er als Marketingstrategie bezeichnet.

Der KI-Markt befindet sich in einem intensiven Wettbewerb, mit AMD, NVIDIA und Intel, die alle um die Vorherrschaft kämpfen. AMDs jährlicher Rhythmus für Instinct-Beschleuniger, die bevorstehenden MI325- und MI350-Produkte und das offene Ökosystem positionieren das Unternehmen gut, um in diesem dynamischen Bereich weiterhin zu konkurrieren.

Quelle: CRN

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